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Über das Kino

Cameo aussen

Cameo – Filmkultur in Winterthur

Unabhängig, vielfältig, überraschend: Das Programmkino Cameo bietet der Schweizer Filmkultur eine Plattform und feiert das nichtkommerzielle Filmschaffen. Ob Spiel-, Dokumentar-, Experimental-, Kunst- oder Animationsfilm, kurz oder lang – hier finden Werke unterschiedlichster formaler und technischer Machart den Weg auf die Leinwand. Im Rahmen der kuratierten Filmreihen gibt es jeweils über sechs Wochen hinweg thematische Schwerpunkte zu entdecken – Werke ausgewählter Regisseur:innen und Weltregionen, Filme mit bestimmten Schauspieler:innen oder zu spezifischen Themen. Neben diesen Reprisenreihen der neueren und älteren Filmgeschichte werden aktuelle Arthouse-Premieren gezeigt – stets in Originalversion, meist mit deutschen Untertiteln. 

So lebendig wie der Lagerplatz auf dem ehemaligen Sulzerareal, so lebendig ist auch unser Kinobetrieb: Das Cameo ist ein wichtiger Ort des Austauschs und pflegt Kooperationen mit anderen lokalen und regionalen Institutionen wie Museen, Festivals oder Interessensgruppen aus dem Kulturbereich. Zahlreiche Filmgespräche und Diskussionsveranstaltungen mit Gästen vermitteln Filmkultur umfassend und für unterschiedlichste Zielgruppen und machen das kleine, aber feine Kino zu einem sozialen Treffpunkt. 

Ein neues Kino mit langer Geschichte: Das Kino Cameo entstand aus dem Verein Filmfoyer Winterthur, der sich bereits in den frühen 1970er-Jahren für die Filmkultur in Stadt und Region Winterthur engagierte. Das von der Stadt Winterthur subventionierte Filmfoyer hatte die Aufgabe, «durch Vorführungen, Veranstaltungen, Publikationen usw. das Verständnis und Interesse für den künstlerisch wertvollen Film zu wecken.» Ein fruchtbares Engagement, 1997 gründeten Akteur:innen aus dem Filmfoyer und dem Kino Nische die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur, dank derer sich Winterthur in der Filmszene etablieren konnte; knapp zwanzig Jahre später durfte das Programmkino Eröffnung feiern. Heute finanziert sich das Kino Cameo aus Einnahmen von Eintritten, Subventionen, Mitgliederbeiträgen, Vermietungen, Kinowerbung und Sponsoring. Die zahlreichen Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer:innen sind eine zentrale Stütze für den Kinobetrieb.

Bild: Lea Reutimann