Spielfilm von Jim Jarmusch, mit Bill Murray (Chief Cliff Robertson), Adam Driver (Officer Ronald «Ronnie» Peterson), Chloë Sevigny (Officer Minerva «Mindy» Morrison), Tilda Swinton (Zelda Winston), Steve Buscemi (Farmer Frank Miller), Tom Waits (Einsiedler Hermit Bob), Iggy Pop (Kaffee-
USA 2019, DCP, OV/d, 105', ab 16 J.
Im abgelegenen Städtchen Centerville, irgendwo in den USA, passiert Merkwürdiges: Die Funkverbindungen sind tot, es wird nicht mehr Nacht und die Dorfpolizisten finden Leichen im Diner vor, zugerichtet wie Opfer von wilden Tieren. Doch auch alle Tiere sind wie vom Erdboden verschluckt. Die Dorfpolizisten Cliff, Mindy und Ronnie sehen dem Treiben in der Stadt mit lakonischer Trägheit zu – bis sich Ronnies vager Verdacht verhärtet, dass Zombies ihr Unwesen treiben. Die Untoten halten nicht nur die Polizist*innen auf Trab, auch die Bestatterin Zelda hat so ihre Probleme mit den Leichen, die einfach nicht stillhalten wollen beim Präparieren.
Wer das Oeuvre von Regisseur Jim Jarmusch kennt, weiss, dass sich hier die Crème de la Crème der Indiefilm-Szene die Klinke in die Hand gibt. Neben den Dauerbesetzungs-Kandidaten Bill Murray, Tom Waits, Iggy Pop und Steve Buscemi haben es längst auch Tilda Swinton, Chloe Sevigny, Adam Driver und einige mehr auf Jarmuschs Lieblings-Besetzungsliste geschafft. Wie gewohnt, setzt Jarmusch auch in seinem neuesten Werk eher auf episodenhafte Sequenzen statt auf einen durchgehenden Handlungsstrang, um die etwas eigenwilligen Bewohner*innen von Centerville und ihre Begegnungen mit den Untoten in Szene zu setzen. Dabei macht Jarmusch aus seiner Bewunderung für Zombie-Klassiker wie jene aus der Feder von George A. Romero keinen Hehl.