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Gäste Spezial

Von Kindern und Bäumen – Ein Jahr in der Waldschule / Regiegespräch mit Natalie Pfister

Dokumentarfilm von Nathalie Pfister

Schweiz 2024, DCP, Dialekt+D/d/f, 89’, ab 6 Jahren

Bei Sonnenschein, Regen und Schnee lernen die Kinder einer Badener Waldschule neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch vieles über den Kreislauf der Natur. Der Film begleitet die Waldschule durch vier Jahreszeiten und zeigt, wie die Kinder an autonomes Handeln, Eigenverantwortung und Kreativität herangeführt werden. Die Dokumentation fängt die Beobachtungen und Ideen der Kinder ebenso behutsam ein wie das leise Rauschen der Bäume.

Die Schweizer Regisseurin Nathalie Pfister, die früher einmal als Primarlehrerin arbeitete, schreibt zu ihrem Film: «Mich interessiert am Beispiel der Waldschule, was die Kinder (er)schaffen, wenn ihnen der Freiraum dazu gegeben wird, und wie das mit Lernen verbunden ist.» Dementsprechend lässt der beobachtende Dokumentarfilm die Kinder ausführlich zu Wort kommen. Dabei werden die Rituale der Waldschule gezeigt, in der vieles anders abläuft als in herkömmlichen Klassenzimmern. So lernen die 4- bis 8-jährigen Kinder etwa bei jedem noch so unbehaglichen Wetter draussen, arbeiten am Boden auf Holzbrettern statt in fixen Schulbänken und für Rechenbeispiele nehmen die Lehrpersonen gerne Naturmaterialien zur Hand, während auch viel Zeit für freies Spiel bleibt.

Fr, 19. April, 20.15 Uhr: Im Anschluss an die Vorführung Filmgespräch mit Natalie Pfister (Regie), moderiert von
Stephanie Werder (Kino Cameo).

Omegäng / Filmgespräch mit Aldo Gugolz (Regie) und Cachita (Protagonistin)

Dokumentarfilm von Aldo Gugolz mit Franz Hohler, Big Zis, Pedro Lenz, Cachita u.a.

Schweiz 2024, DCP, Dialekt+D/d/f, 76’, ab 10 Jahren

Omegäng! Hä? Auf der Suche nach einem fast vergessenen berndeutschen Dialektwort begibt sich der Film auf eine Reise durch die moderne und alpine Deutschschweiz und befasst sich mit der Vielfalt der Mundart – oder der «linguistischen Biodiversität», wie es Franz Hohler ausdrückt. Ein vergnügtes Stöbern in Kellern und Archiven, aber auch auf Bauernhöfen, an Spoken-Word-Aufführungen und anderswo

Aldo Gugolz («Kühe auf dem Dach», «Rue de Blamage») spürt in seinem neuen Dokumentarfilm längst vergessene Dialektwörter auf und bettet sie in den Kontext des Sprachwandels ein. Herausragende Mundartkünstler:innen wie Big Zis, Pedro Lenz, Franz Hohler, Cachita und Alwa Alibi sind ein Beweis dafür, wie lebendig Sprache ist. Witz und Schalk spielen im Schweizerdeutschen eine ebenso grosse Rolle wie Tradition und Innovation. Sie alle – und viele weitere aus den Bereichen Musik, Wissenschaft und Politik – kommen im Film zu Wort, genauso wie Menschen in den Dörfern und Städten. Es ist eine faszinierende Welt des Schweizer Dialekts, die sich hier eröffnet. Manche mögen es «schaad» finden, dass gewisse Wörter verschwinden, und andere sehen es als normalen Lauf der Dinge, weil sich Sprachen «äbe» seit jeher stets verändern. 

Und was heisst nun eigentlich «omegäng»? Sogar bei der Premiere an den Solothurner Filmtagen, wo der Film im Publikumswettbewerb lief, waren sich die Protagonist:innen noch nicht einig. Es gibt im Film verschiedene Antworten – welche die richtige sein könnte, dürfen Sie gerne selber entdecken.

Do, 25. April, 20.15 Uhr: Im Anschluss an die Vorführung Filmgespräch mit Aldo Gugolz (Regie) und Cachita (Protagonistin, Rapperin und Musikerin), moderiert von Annina Wettstein (Festivalkuratorin).

Dance on Screen: Shorts «Bulky to Plain» / Filmgespräch mit Maja Zimmerlin (Choreografin und Filmemacherin) und Andrea Boll (Dance On Screen)

Kurzfilme von diversen Regiseur:innen

Filmlänge der Tanzfilmcompilation: ca. 50'.

Wuchtig bis schlicht zeigt sich das Tanzfilmschaffen in diesem Kurzfilmprogramm. Sechs Tanzfilme lassen die Faszination für den Anfang allen Lebens und für den menschlichen Bewegungsdrang spüren. Die Filmzusammenstellung für das Kino Cameo kam in Zusammenarbeit mit dem Tanzfest Winterthur und den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur zustande. 

Freier Eintritt mit Tanzfest-Bändel; mit Vorweisen des Bändels kann der Sitzplatz im Voraus an der Kinokasse reserviert werden.

Do, 2. Mai, 20.15 Uhr: Im Anschluss an das Programm Filmgespräch mit Maja Zimmerlin (Choreografin und Filmemacherin) und Andrea Boll (Dance on Screen).

So, 5. Mai, 11:00 Uhr:  Im Anschluss an das Programm Filmgespräch mit Stefan Dobler (Internationale Kurzfilmtage Winterthur) und Astrid Künzler (Gesamtleitung Tanzfest Winterthur).

Filmauswahl:

«Physical Culture»
Dir. Anna BogomolovaChor. Connor Schumacher, NL 2022 (Achtung: Stroboskop!)

«Newcycle»
Dir. & Chor. Giulia Isceri, Laura Hafen, CH 2023

«Manusama Nuance – Woven Stories»
Dir. Ottilie Maters, Chor. Gil The Grid,  NL 2022

«Cry for Rest»
Dir. / Chor. Francesc Nello Deakin, Matthias Vaucher, CH 2023

«Passing by»
Dir. Jor Timmermans, Britt Timmermans, NL 2022

«Apxh (Beginning)»
Dir. / Chor. Maja Zimmerlin, CH / D 2023

(Sprache: Englisch / keine gesprochene Sprache. Untertitel: Englisch)

 

 

Dance on Screen: Shorts «Bulky to Plain» / Filmgespräch mit Stefan Dobler (Kurzfilmtage) und Andrea Boll (Dance On Screen)

Kurzfilme von diversen Regiseur:innen

Filmlänge der Tanzfilmcompilation: ca. 50'.

Wuchtig bis schlicht zeigt sich das Tanzfilmschaffen in diesem Kurzfilmprogramm. Sechs Tanzfilme lassen die Faszination für den Anfang allen Lebens und für den menschlichen Bewegungsdrang spüren. Die Filmzusammenstellung für das Kino Cameo kam in Zusammenarbeit mit dem Tanzfest Winterthur und den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur zustande. 

Freier Eintritt mit Tanzfest-Bändel; mit Vorweisen des Bändels kann der Sitzplatz im Voraus an der Kinokasse reserviert werden.

Do, 2. Mai, 20.15 Uhr: Im Anschluss an das Programm Filmgespräch mit Maja Zimmerlin (Choreografin und Filmemacherin) und Andrea Boll (Dance on Screen).

So, 5. Mai, 11:00 Uhr:  Im Anschluss an das Programm Filmgespräch mit Stefan Dobler (Internationale Kurzfilmtage Winterthur) und Astrid Künzler (Gesamtleitung Tanzfest Winterthur).

Filmauswahl:

«Physical Culture»
Dir. Anna BogomolovaChor. Connor Schumacher, NL 2022 (Achtung: Stroboskop!)

«Newcycle»
Dir. & Chor. Giulia Isceri, Laura Hafen, CH 2023

«Manusama Nuance – Woven Stories»
Dir. Ottilie Maters, Chor. Gil The Grid,  NL 2022

«Cry for Rest»
Dir. / Chor. Francesc Nello Deakin, Matthias Vaucher, CH 2023

«Passing by»
Dir. Jor Timmermans, Britt Timmermans, NL 2022

«Apxh (Beginning)»
Dir. / Chor. Maja Zimmerlin, CH / D 2023

(Sprache: Englisch / keine gesprochene Sprache. Untertitel: Englisch)

 

 

Füür brännt / Filmgespräch mit Michael Karrer (Regie) und Ramón Königshausen (Kamera)

Spielfilm von Michael Karrer mit Nadim Ben Saïd, Nadège Kanku, Umberto Norelli, Daris Sefic, Lotti Happle u.a.

Schweiz 2023, DCP, Dialekt/e, 74’, ab 16 Jahren

Ein heisser Tag im Hochsommer: Jugendliche chillen am Flussufer. Millennials treffen sich auf dem Anwesen eines Hauses. Kinder spielen zwischen den Wohnblöcken der Agglomeration. Wie eine leichte Sommerbrise gibt sich der Film dem Lauf der Stunden hin. Je später der Abend, desto mehr verdichten sich die sozialen Dynamiken, Emotionen und Spannungen innerhalb der Gruppen.

Ob es sich um die Existenzkrise eines Teenagers handelt, um eine angeregte Diskussion oder Streitigkeiten unter Kindern: Es sind diese typisch alltäglichen Mikrodramen, die «Füür brännt» in präzisen Momentaufnahmen einfängt. In Parallelmontage gleitet die Kamera von Ramón Königshausen zwischen den Szenerien hin und her und es gelingt das Kunststück, dass wir uns – als soziale Wesen – in allen Situationen irgendwie wieder erkennen. Wie nahe liegen Glück und Trauer manchmal beieinander! 

«Der Debutfilm des jungen Zürcher Regisseurs Michael Karrer «dekonstruiert die Wirklichkeit und bietet eine neue poetische und zugleich nüchterne Version derselben. Sie ist ätherisch und doch von einer feierlich anmutenden Schwere geprägt.» (Muriel del Don auf Cineuropa.org).

Di, 7. Mai, 20.15 Uhr: Im Anschluss an die Vorführung Filmgespräch mit Michael Karrer (Regie) und Ramón Königshausen (Kamera), moderiert von Annina Wettstein (Festivalkuratorin).

Weltwursttag: Wurst ist Wurst / Kurzfilmprogramm mit Einführung

Kurzfilme von diversen Regiseur:innen

Filmlänge der Kurzfilm-Zusammenstellung: ca. 60'

Lange im Schatten kommerzialisierter Festivitäten wie 1. Mai, 1. August, Maria Himmelfahrt, Albanifest oder Weihnachten, bekommt der Weltwursttag endlich seinen würdigen Platz mit einem Kurzfilmprogramm, so geschmacksvoll, abwechslungsreich und eigenartig, wie Würste nur sein können. Wurst, Wurst, hurra!

Eine Kooperation mit den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Mit kurzer Einführung zum Weltwursttag durch die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur.

Programm:

«Comestible, Tellerstück in fünf Akten»
NERZ-KG, Deutschland 2012 / 11:30 / Exp (Deutsch)
Eine Liebesgeschichte anhand von Essens-Stills.

«Wurst»
Carlo Vogele, USA 2014 / 5:53 / Ani (Ohne Dialog)
Eine kultivierte Weisswurst möchte am Strand ihre Flasche Chardonnay geniessen. Ihre Pläne werden allerdings vom vulgären und lärmenden Fleisch um sie herum zunichte gemacht.

«100% Pur Porc»
Emilie Janin, Frankreich 2018 / 16:57 / Fic (Französisch)
Blandine arbeitet in einer Pökelfabrik und stellt Würste her. Um der Monotonie zu entgehen, träumt sie eine Fantasiewelt, in der sie Würstchen im Leerlauf serviert. Nach einem Treffen mit ihrem Chef bricht ihre Welt zusammen. Trotzdem lässt sie sich nicht entmutigen ...

«Hot Dog Hands»
Matt Reynolds, USA 2016 / 6:40 / Ani (Englisch)
Einer Frau wachsen unaufhörlich neue Finger, was sie in den Wahnsinn treibt – bis sie eines Tages auf Wesen trifft, die sich von Fingern ernähren und sie als gottgleiche Königin verehren.

«Warum mag jeder Würstchen?»
Stefan Vogt, Deutschland 2010 / 1:00 / Ani (Deutsch)
Eine einfache Frage, die vermutlich jedes Kind beantworten kann. Ironisch-leichte Interpretation mit überraschenden Argumenten.

«Sausage»
Robert Grieves, Grossbritannien 2013 / 6:16 / Ani (Ohne Dialog)
Ein lokaler Würstchenverkäufer und eine Bäckersfrau müssen gegen einen gerissenen Händler kämpfen, der mit allen Tricks um die Kundschaft buhlt.

«Sausferatu»
Gilda Maurice, Grossbritannien 2004 / 3:48 / Fic (Ohne Dialog)
Ein wurstbesessener Alien kommt auf die Erde, um Piraten zu bekämpfen.

«This Is Pig Meat»
Peter Millard, Kanada, Grossbritannien 2019 / 3:49 / Ani, Exp (Englisch)
«Ich war früher Vegetarier. Die Schweine waren meine Freunde. Heute esse ich sie ganz schön oft». Ein Film für Fleischliebhaber:innen und rückfällige Vegetarier:innen.