Spielfilm von Jean-Pierre Melville, mit Alain Delon (Jef Costello), François Périer, (Der Kommissar), Nathalie Delon (Jane Lagrange), Cathy Rosier (Pianistin), Jacques Leroy (Mann auf der Brücke), Michel Boisrond (Wiener), Robert Favart (Der Barmann) u.a.
Frankreich/Italien 1967, DCP, F/d, 105’
In seiner ersten Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Melville verkörpert Alain Delon den Berufskiller Costello, der völlig isoliert, nur nach seinem eigenen strengen Ehrenkodex lebt, und damit an den Einzelkämpfer-Mythos der Samurai erinnert. Trotz perfekt geplantem Anschlag und Alibi gerät Costello zwischen die Fronten von Polizei und Auftraggeber und muss um sein Überleben kämpfen. Es entwickelt sich eine mythische Rachegeschichte mit Delon in seiner berühmtesten Rolle.
Melville setzt in seinem Film auf sparsame Dialoge, eine präzise Bildkomposition und intensive Licht- und Schattenspiele. Delons markantes und emotionsloses Spiel mit Hut und Trenchcoat machen den Film auch heute noch interessant und aktuell.
Der Film hatte grossen Einfluss auf das Kino in Hollywood als Meisterwerk des Neo-Noir. Später bezogen sich in ihren Filmen Scorsese, John Woo, Quentin Tarantino und auch Jim Jarmusch auf Melville.