Sami – A Tale from the North

Im Schweden der 1930er-Jahre muss die angehende Rentierjägerin Elle Marja mit ihrer Schwester eine Internatsschule fern ihrer Familie in Lappland besuchen. Als Angehörige des Volkes der Samen ist der Alltag der 14-Jährigen von Diskriminierung und Ausgrenzung geprägt. Elle Marja bemüht sich deshalb intensiv um die Anerkennung ihrer Lehrerin, indem sie sich stärker als ihre Klassenkameradinnen an die schwedische Kultur anpasst, die – wie ihr beigebracht wurde – der ihren weit überlegen sei. Damit erwacht in ihr auch der Traum von einem Leben, in dem es keine Schikane aufgrund von Sprache, Kleidung und Herkunft gibt. Die harte Erkenntnis, dass die Ausbildung an einem samischen Internat nicht genügend breit anerkannt wird sowie erniedrigende rassenbiologische Untersuchungen an ihrer Schule führen zu einem folgenreichen Entschluss des Mädchens: Sie lässt Heimat und Familie hinter sich und begibt sich in Uppsala auf die Suche nach einer neuen Identität.