Spielfilm von Baltasar Kormákur, mit Hilmir Snær Guðnason (Hylnur), Hanna María Karlsdóttir (Berglind), Victoria Abril (Lola), Þrúður Vilhjálmsdóttir (Hófi), Ólafur Darri Ólafsson (Marri) u.a.
Island/Dänemark/Frankreich/Norwegen/Deutschland 2000, 35mm, Isländisch+E/d, 89’
Der 28-jährige Hlynur ist arbeitslos – doch seine Mutter hat ihn noch nicht vor die Tür gesetzt, und die Frauen mögen ihn trotzdem. So zeigt er auch kein Interesse, sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Alles scheint in Ordnung, bis die quirlige Spanierin Lola in sein Leben tritt. Sie ist die Freundin seiner Mutter, die sich kürzlich als lesbisch geoutet hat. Nach einem One-Night-Stand mit Hlynur erwartet Lola ein Kind von ihm. Hlynur wird in dieser schwarzen Komödie plötzlich mit der Aussicht konfrontiert, Vater und Bruder zugleich zu werden, und muss sich seinen neuen Rollen stellen.
Reykjavik bietet die ideale Kulisse für Hlynurs skurrile Abenteuer von Baltasar Kormákur. Das charmante Debüt «101 Reykjavik» wird musikalisch von einem brillanten Soundtrack von Damon Albarn begleitet, der natürlich ein Cover des Kinks-Klassikers «Lola» enthält. Der Film ist eine amüsante und kurzweilige Geschichte, die mit pointierten Dialogen ein detailreiches Porträt einer orientierungslosen Generation zeichnet. Der Film feierte Premiere in Locarno mit dem Jugendpreis und wurde auch auf dem Sundance Film Festival gezeigt.