Spielfilm von Gianni Di Gregorio, mit Gianni Di Gregorio (Astolfo), Stefania Sandrelli (Stefania), Mauro Lamantia (Daniel), Alfonso Santagata (Carlo), Gigio Morra (Malagrotta), Alberto Testone (Oreste) u.a.
Italien/Frankreich 2022, DCP, I/d/f, 90’, ab 12 Jahren
Der pensionierte Professor Astolfo verliert seine Wohnung in Rom wegen Eigenbedarf des Besitzers. Neuen Unterschlupf findet er im noblen, aber heruntergekommenen Haus seiner Familie im ländlichen Mittelitalien, das er seit vielen Jahren nicht mehr besucht hat. Zu seiner Überraschung hat sich darin in der Zwischenzeit der Obdachlose Oreste ein schönes Zuhause eingerichtet. Die beiden freunden sich an und mit dem pensionierten Koch Malagrotta und dem jungen Handwerker Daniel bildet sich eine gesellige Wohngemeinschaft. Astolfo geniesst das facettenreiche Provinzleben mit seinen neu gewonnen Freunden. Diese stehen ihm auch beratend zur Seite, als er Stefania begegnet – einer Frau in seinem Alter, die ihm besonders gefällt.
Nach wunderbaren Filmkomödien wie «Pranzo di ferragosto», «Buoni à nulla» oder «Cittadini del mondo» hat Gianni Di Gregorio zum ersten Mal ausserhalb von Rom gedreht. Im pittoresken Örtchen Artena in den Hügeln Latiums ist ihm mit «Astolfo» eine Hymne an die Freundschaft und an die Liebe, die keine Altersgrenzen kennt, geglückt, beruhend auf eigenen Erlebnissen in seinem Haus in den Abruzzen. Dort habe er bei seinem letzten Aufenthalt in einer Gemeinschaft von Gleichaltrigen, die spontan zusammengefunden hat, die «schönsten drei Monate seines Lebens» verbracht. Mit Stefania Sandrelli, die unter anderem mit Bernardo Bertolucci und Ettore Scola gearbeitet hat, ist es Gianni Di Gregorio gelungen, eine Ikone des italienischen Kinos für seinen Film zu gewinnen. Seine Weltpremiere feierte «Astolfo» 2022 mit grossem Erfolg am Internationalen Filmfestival von Rom.