Spielfilm von David Lynch, mit Isabella Rossellini (Dorothy Vallens), Kyle MacLachlan (Jeffrey Beaumont), Dennis Hopper (Frank Booth), Laura Dern (Sandy Williams), Hope Lange (Mrs. Williams), Dean Stockwell (Ben), Frances Bay (Tante Barbara) u.a.
US 1986, Digital HD, E/d, 120’
Nachdem er ein abgeschnittenes Ohr gefunden hat, gelangt der College-Student Jeffrey Beaumont in eine düstere Unterwelt. Seine Ermittlungen führen ihn zur Nachtclubsängerin Dorothy Vallens und zum gewalttätigen Frank Booth. Zusammen mit der Tochter des Sheriffs, die ihn mit Tipps versorgt, gerät Jeffrey in einen Teufelskreis von Perversionen, in den auch die örtliche Polizei und eine Rauschgiftbande verstrickt sind. Aus Jeffreys Detektivspiel wird ein Kampf um Leben und Tod.
Lynch wurde für den Oscar als bester Regisseur nominiert, und Rossellini gewann den Independent Spirit Award als beste Hauptdarstellerin. Hopper erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Nebenrolle. «Blue Velvet» gilt als Klassiker des modernen amerikanischen Kinos.
Für die Filmmusik in Blue Velvet zeigte sich wie auch in «Twin Peaks», «The Straight Story» und «Lost Highway» Angelo Badalamenti verantwortlich, der im Film auch einen Cameo-Auftritt als Pianist im Nachtclub hat. Auffällig im Soundtrack sind die älteren Popsongs wie «Blue Velvet», «Love Letters» und «In Dreams» aus den 1950er- und frühen 1960er-Jahren – eigentlich positive und romantische Liebeslieder, die jedoch durch die Figur Franks mit neuer, böse-unheimlichen Bedeutung aufgeladen werden.