Spielfilm von Chang-dong Lee, mit Ah-in Yoo, Jong-seo Jeon, Steven Yeun, Soo-Jyung Kim u.a.
COR 2018, DCP, OV/d/f, 148', ab 16 J.
Zufällig trifft Hae-mi ihren ehemaligen Klassenkameraden Jong-su. Nach einer kurzen Annäherung bricht Hae-mi auf eine Reise nach Kenia auf. Jong-su füttert in der Zwischenzeit ihre Katze und erwartet ihre Rückkehr sehnsüchtig. Doch als er Hae-mi am Flughafen abholt, kehrt sie in Begleitung eines junges Mannes zurück. Er heisst Ben, ist gutaussehend, kultiviert und unendlich reich – eine Art koreanischer Gatsby. An einem gemeinsamen Treffen offenbart er Jong-su ein Geheimnis, das diesen so ruhe- wie rastlos macht. Zu den unheilvollen Vermutungen, die Jong-sus Gedanken besetzen, kommt hinzu, dass Hae-mi spurlos verschwindet.
Schon früh wird im zweieinhalbstündigen Werk von Lee Chang-dong unterschwellig angedeutet, dass hier etwas nicht stimmt – und wie sich Wut und Ärger gefährlich aufstauen, bis irgendwann ein kritisches Mass erreicht ist.«Burning» ist ein Mystery-Thriller vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Ungleichheit in der südkoreanischen Gesellschaft, basierend auf Haruki Murakamis Kurzgeschichte «Barn Burning» und in hypnotischen Einstellungen von seltener Schönheit gedreht.