Dokumentarfilm von Valerio Jalongo
CH/I 2017, DCP, 75', OV/d/f, ab 6 J.
«CERN und der Sinn für Schönheit» enthüllt die Geheimnisse des unterirdischen Labors am CERN und zeigt, wie Schönheit und Harmonie sowohl für Wissenschaftler*innen als auch für Künstler*innen Leitbilder sind.
Nach der Entdeckung des Higgs-Teilchens steht das Genfer CERN am Anfang eines neuen Experiments: der Erforschung der mysteriösen Energie, die das Universum durchzieht. Wissenschaftler*innen des CERN sehen sich konfrontiert mit den grossen Fragen der Philosophie und der Mystik – über das Universum, unsere Herkunft, unser Schicksal – und führen das Publikum an die Grenzen ihres Fachs. Ob an die Gesetze der Physik und an mathematische Formeln oder an Gott glaubend: alle erkennen, dass sie die schwer fassbare Natur von Materie und Kosmos nur mit ihrem sechsten Sinn verstehen können. Von aussen betrachtet, steht die Wissenschaft selten im Verdacht, sich dem Schönen zu widmen. Und doch ist das Reden von Schönheit, von Harmonie und Symmetrie im wissenschaftlichen Diskurs allgegenwärtig. Das ist der gedankliche Ausgangspunkt, von dem aus Valerio Jalongo seinen Film erzählt.
«Auch Künstler kommen zu Wort, für die das CERN schon lange Anziehungspunkt und Sehnsuchtsort ist. Ihr Mitwirken beschert dem Film einige seiner stärksten Momente – schon deshalb, weil man diese Arbeiten in ihrer ganzen Vielfalt von Skulptur bis Musik und Tanztheater selten so gebündelt zu sehen bekommt.» (Helga Rietz, NZZ, 5.4.2018)
Fr, 18. Mai, 20.15 Uhr: Im Anschluss an den Film Q&A mit der Physikerin Andrea Thamm, moderiert von Stephan Lendi.