Spielfilm von Álvaro Brechner, mit Antonio de la Torre (José), Chino Darín (Mauricio), Alfonso Tort (Eleuterio) u.a.
Uruguay 2018, DCP, OV/d/f, 123', ab 16 J.
Unter der Junta von 1973 bis 1985 wurden in Uruguay Tausende inhaftiert und gefoltert, viele getötet. Auch Pepe Mujica, der spätere Präsident Uruguays, kam als Mitglied der kommunistischen Guerillagruppe Tupamaros für zwölf Jahre in Isolationshaft; eingekerkert wurden auch der Schriftsteller Mauricio Rosencof und der spätere Verteidigungsminister Eleuterio Fernández Huidobro. Für ihren Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit wurden sie auf eine Art bestraft, die man dem ärgsten Feind nicht zumuten möchte.
Nach der Vorlage des Romans «Memorias del calabozo» von Mauricio Rosencof und Eleuterio Fernández Huidobro macht Álvaro Brechner mit seinem vielfach ausgezeichneten Film die Erfahrung von drei Freunden zum Thema, die gleichzeitig ein elementares Stück Geschichte Lateinamerikas darstellt. Er erzählt von einer ausserordentlichen Freundschaft, die die drei Compañeros Unmenschliches überleben liess.
«Und wenn dies mein letztes Gedicht wäre,
rebellisch und traurig, ausgefranst aber
ganzheitlich, ein einziges Wort würde ich
notieren: Compañeros – Gefährten.»