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Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution

Trailer

Dokumentarfilm von Andreas Hoessli

Schweiz 2019, DCP, OV/d, 108'

1979: Revolution im Iran. Der Schah, «der König der Könige», muss das Land verlassen, der Ayatollah übernimmt die Macht. 1980: Revolution in Polen. Massenstreiks und die unabhängige Gewerkschaft «Solidarność» fordern die Partei- und Staatsmacht heraus. Nach 18 bewegten Monaten wird «Solidarność» mit militärischer Gewalt niedergeschlagen. Hoessli lebt zu dieser Zeit als Forschungsstipendiat in Polen und freundet sich mit dem legendären Reporter Kapuściński an, der über die Umbrüche im Iran berichtet. Kapuścińskis Aufzeichnungen sind der Ausgangspunkt der Filmerzählung. Hoessli greift aber auch die Berichte des polnischen Geheimdiensts über sich selbst auf, denn wegen seines Kontakts zu Kapuściński wurde er vom polnischen Geheimdienst observiert.

Vierzig Jahre später kehrt Hoessli nach Polen zurück und befragt nun seinerseits die Geheimdienstmitarbeiter*innen. Er reist auch in den Iran, um Zeitzeugen und Nachgeborene zu interviewen und Antworten auf seine Fragen zu finden: Was geschah in den Köpfen der jungen Frauen und Männer, die damals an den Aufständen beteiligt waren? Was ging in ihnen vor, als die Proteste niedergeschlagen wurden, oder – wie im Iran – eine religiös-autoritäre Elite die Macht übernahm? Bruno Ganz führt als Erzähler durch den packenden Filmessay über das Wesen der Revolution.

Fr, 13. September, 20.15 Uhr: Im Anschluss an Filmvorführung Regiegespräch mit Andreas Hoessli, moderiert durch Annette Hug (Freie Autorin in Zürich).

Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution
Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution
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