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Die Vogelpredigt oder das Schreien der Mönche

Spielfilm von Clemens Klopfenstein, mit Max Rüdlinger, Polo Hofer, Mathias Gnädinger, Ursula Andress

CH 2005, 90', DCP, Dialekt/d

«Die beiden alternden Schauspieler Max (Max Rüdlinger) und Polo (Polo Hofer) haben die Schnauze voll vom brotlosen Kunstfilm und wollen endlich grosses Kino machen: Raus aus der «Riffraff-Mäntig-am-Morge-Matinéeschiene»! Sie sprudeln zwar nur so vor selbstverliebten Ideen, für einen grossen Film fehlt ihnen aber ein Regisseur, der weiss, wie man Formulare ausfüllt, um in den Genuss von Fördergeldern aus Bundesbern zu kommen. Also machen sie sich in Polos Schmetterband-Büssli auf den Weg nach Italien, um ihren alten Freund Clemens Klopfenstein vom Projekt zu überzeugen. Dieser ist jedoch kaum wiederzuerkennen. Er vegetiert auf einem verwahrlosten Landgut vor sich hin und hat sich aufs Gänse-Malen spezialisiert. 

Klopfensteins Abrechnung mit der Schweizer Filmkultur und ihrem Förderwesen hätte zur selbstgefälligen Nabelschau verkommen können. Doch die Figur Klopfenstein macht im Film genau das, was der «richtige» Regisseur Klopfenstein auch am besten kann: Er zieht mit ein paar Freunden los und überlässt sie vor der Kamera sich selber. So entlockt er den beiden begnadeten Selbstdarstellern Polo und Max einige ihrer besten Leinwandmomente: vom heiter-eitlen Lamentieren über lustvoll-abgründiges Geschwurbel bis hin zum entfesselten Ablästern über ihren Möchtegern-Regisseur-Freund Klopfenstein.» (Programmkatalog Xenix)

Die Vorstellung «Die Vogelpredigt oder das Schreien der Mönche» ist ein Geschenk von Clemens Klopfenstein ans Kino Cameo. Konkret schenkt der Regisseur dem neuen Programmkino in Winterthur einen Auftritt von Ursula Andress (als Madonna) auf der Cameo-Leinwand. Einen geschenkten Cameo-Auftritt somit – was grossartig ist! Leider ohne Anwesenheit des Regisseurs, aber das Cameo freut sich auch später über einen Clemens-Klopfenstein-Besuch. Danke!

Die Vogelpredigt oder das Schreien der Mönche