Spielfilm von Charles Crichton / John Cleese, mit John Cleese (Archie Leach), Jamie Lee Curtis (Wanda Gershwitz), Kevin Kline (Otto), Michael Palin (Ken Pile), Maria Aitken (Wendy Leech), Tom Georgeson (George Thomason) u.a.
USA/England 1988, 35mm, E/d/f, 108’, ab 16 Jahren
Nach einem gelungenen Juwelendiebstahl geraten sich vier Gauner in die Haare. Zwei sind Engländer: der selbstgefällige Chefganove George und der ihm treu ergebene, stotternde Tierschutzaktivist Ken. Die beiden anderen stammen aus Amerika: die attraktive Wanda und ihr Liebhaber Otto, der sich als ihr Bruder und Nietzsche-Kenner ausgibt, in Wahrheit aber ein Waffen- und Kampfsportnarr ist. Alle vier versuchen, das Beste für sich herauszuholen, mit unabsehbaren Konsequenzen.
Das mit einer Romanze verflochtene Heist-Movie präsentiert sich als tempo- und einfallsreiche Komödie mit schwarzhumorigen, Farce- und Screwball-Elementen. Ein britisch-amerikanisches Gemeinschaftswerk, das souverän mit gängigen Klischees über beide Kulturen spielt.
«‹A Fish Called Wanda› ist der lustigste Film, den ich seit langem gesehen habe; er steht in einer Reihe mit ‹The Producers›, ‹This is Spinal Tap› und den frühen Inspektor Clouseau-Filmen. Eine seiner Stärken ist seine Bösartigkeit. Hollywood mag in der Lage sein, Komödien über gemeine Menschen zu drehen (die in der Regel als Helden dargestellt werden), aber nur in England werden die Sünden der Eitelkeit, Gier und Lust mit einer reichen und vielfältigen Komik behandelt, die sie verdienen. ‹A Fish Called Wanda› ist eine mittelatlantische Produktion, in der die beiden amerikanischen Stars (Curtis und Kline) und die britischen Monty-Python-Veteranen auf sensationelle Weise zusammenarbeiten.» (rogerebert.com, 29.7.1988)