Dokumentarfilm von Dieter Gränicher
CH 2016, 53', DCP, Dialekt/D, d
Was geschieht, wenn sich der vertraute Partner, die geliebte Partnerin aus heiterem Himmel auf beängstigende Weise zu verändern beginnt? Dieter Gränicher gibt in seiner Dokumentation zwei Paaren das Wort, deren Beziehung aufgrund einer akuten psychischen Erkrankung heftig erschüttert wurde. Sie blicken zurück auf den langen Weg, den sie gegangen sind – jeder für sich allein und doch zu zweit. Dieter Gränicher begleitet sie in ihrem heutigen Alltag und nimmt sie mit an die Orte von damals: die geschlossenen Abteilungen, Therapieräume und Pärke der psychiatrischen Kliniken. Und er begegnet mittlerweile erwachsenen Kindern, die von ihrem Verhältnis zum erkrankten Elternteil berichten. Entstanden ist ein Film von grosser Intimität und eine Reflexion über seelische Not und darüber, wie durch die Kraft der Zuneigung Abgründe überwunden werden können.
Gespräch nach dem Film mit den Betroffenen Thomas Mettler und Sevérina Kümin und dem Angehörigen Norbert Kümin.