Dokumentarfilm von Lucienne Lanaz
Schweiz 2020, DCP, OV/d, 55’
Von Jugend auf verschrieben sich der Künstler Gian Pedretti und seine Frau, die anerkannte Autorin und Künstlerin Erica Pedretti, der Kunst. Poesie, sagt Gian Pedretti (*1926 in Basel), sei ein Mittel, dem Unglück und dem Unrecht etwas entgegenzusetzen. Lucienne Lanaz’ Film über das Leben und Werk der beiden lebt nicht zuletzt von der Sinnlichkeit der Arbeiten, die das Paar für ihre womöglich letzte gemeinsame Ausstellung 2017 in Samedan zusammenstellte. Beide gehen mit Selbstbeschreibungen und Beschreibungen ihrer Kunst indessen eher sparsam um – bleiben also filmische Beobachtungen der Personen und ihrer Werke, damit Zuschauer*innen erleben können, worin die Poesie und Schönheit dieser besonderen Arbeits- und Lebensweise liegt.
Zugleich reflektiert Lanaz in filmischen Bildern und Rückblenden die ungewöhnlich ausdauernde Verbundenheit dieses Paars. Wie konnten sie, die gemeinsam fünf Kinder grosszogen und zeitweilig in Armut lebten, die Balance zwischen Leben und Kunst halten? Auf dieser filmischen Reise durch ihr Denken und Gestalten, ihre Vergangenheit und ihren Alltag teilen die beiden Kunstschaffenden ihre Welt mit uns.
So, 20. März, 11 Uhr: Im Anschluss Regiegespräch mit Lucienne Lanaz.