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Grosser Fokus: La Suisse n'existe pas – The In-Betweeners

Trailer

Kurzfilm von diverse Regisseur*innen

80'

Von aussen betrachtet könnte man vermuten, dass die im Überfluss lebenden SchweizerInnen alle glücklich sein müssen. Doch viele Menschen fühlen sich im System wie zwischen Stuhl und Bank. Zu sagen, sie seien unglücklich, ist vermutlich zu kurz gegriffen. Als «In-Betweeners» sind die Figuren dieses Programms weder glücklich noch richtig unglücklich, sondern einfach genügend unzufrieden mit dem Status quo, um nach anderen Richtwerten fürs Glücklichsein zu suchen.

Im Anschluss an das Screening findet ein Q&A statt.
«René»
Tobias Nölle, Schweiz 2007, 29', Farbe, Schweizerdeutsch / en UT, Fic
Ein Mann steht am Strassenrand. Er trägt eine gelbe Regenjacke und hält einen Fussball im Arm, den er mit einem präzisen Kick in den Wald auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse kickt: «Was der Wald nimmt, behält er auch», sagt er und geht weg.

«The Flood Is Coming»
Gabriel Böhmer, Schweiz/Grossbritannien 2018, 8'54", Farbe, Englisch / ohne UT, Ani/Exp
Ein Einsiedler im Wald versucht sich auf eine Flut vorzubereiten, wird aber durch seinen lauten Nachbarn abgelenkt. «The Flood Is Coming» ergründet die wachsende Sorge um den Zustand der Natur und unseren Platz darin.

«Les intranquilles»
Magdalena Froger, Schweiz 2017, 12'52", Farbe, Französisch / en UT, Exp/Fic
Drei junge Männer in Militäruniform ziehen durch eine Geisterstadt, machen an verschiedenen Orten Pause, gehen weiter. Schliesslich beschliessen sie, ans Meer zu gehen – vielleicht zum letzten Mal.

«Alleswasichberühre»
Marion Täschler, Schweiz 2020, 5'4", Farbe, Deutsch / en UT, Ani
Auf der Suche nach Nähe erlebt C. Emotionen mit all ihren Höhen und Tiefen. Auch wenn nach einer vertrauten Phase des Zusammenseins die Ablehnung und damit die trostlose Einsamkeit folgt, gibt C. nicht auf. Es gibt immer neue Wege, um die gewünschte Nähe und Zärtlichkeit zu finden. Und zu verlieren.

«Je fais où tu me dis» / «Dressed for Pleasure»
Marie de Maricourt, Schweiz 2017, 16'28", Farbe, Französisch / en UT, Fic
Sarah, eine junge behinderte Frau in ihren frühen Zwanzigern, lebt bei ihren Eltern in einer düsteren Atmosphäre. Zunehmend lebhaften Fantasien ausgesetzt, brennt sie vor Sehnsucht und gibt sich neuen Erfahrungen hin. Dann bringt die Ankunft der neuen Putzfrau Victoria das familiäre Gleichgewicht ins Wanken.

«After»
Pauline Julier, Schweiz 2012, 8'33", Farbe, Französisch / en UT, Exp
Anhand einer Analogie des amerikanischen Schriftstellers David Foster Wallace thematisiert «After» eine postmoderne Befindlichkeit: dieses Gefühl, das eintritt, wenn die Party bereits vorbei ist. Ein melancholischer und intelligenter Abgesang auf unsere Zeit und unsere Generation.