Kurzfilm von diverse Regisseur*innen
88'
Millionen von Jahren brauchten die Alpen, um ihre heutige Form anzunehmen. Unsere Wahrnehmung der Berge verformte sich vergleichsweise im Rekordtempo. Vom Ort der Furcht zum Naherholungsgebiet. Doch wer die Alpen aufsucht, steht oft vor einer Felswand. Sorgen prallen daran ab und werden wie ein Echo zurückgeworfen. Ein Schlund öffnet sich und lässt dem Koller freien Lauf. Die Postkarten lügen, hier gibt es nichts für uns.
Im Anschluss an das Screening findet ein Q&A statt.
«La fin d’Homère» / «Homer, a Hunter's Fate»
Zahra Vargas, Schweiz 2015, 23', Farbe, Französisch / en UT, Fic
Das Tal, ein abgelegenes, von Bergen umgebenes Universum mit 2'500 Jägern. Ein Ereignis machte einst Schlagzeilen: der Tod eines Bartgeiers, von Jäger Homer erschossen. Einige Jahre später ist aus der Geschichte eine geradezu surreale Fabel geworden, die – von jedermanns Fantasie angetrieben – die Runde macht.
«Ausflug ins Gebirg»
Peter Liechti, Schweiz 1986, 33', Farbe, Deutsch / en UT, Fic
Während seiner Ferien macht einer einen Ausflug ins unbekannte Nachbarland. In der alpinen Enge dort findet er ein ideales Echo auf seinen mitgebrachten Koller: Bergkoller, Zivilisationskoller, Mentalitätskoller ... zeitweise wird ihm dieses ungehemmte Kollern gar zum Vergnügen. Er braucht diese Ausflüge ins Gebirge Er braucht seinen Ärger, um seinem Unbehagen auf die Spur zu kommen.
Zmitzt drin / Right in the Middle
Cécile Brun, Schweiz 2011, 5'8", Farbe, Schweizerdeutsch / en UT, Ani/Exp
Ein Ort, wo Berggipfel in Wolken übergehen. Eingeschlossen in ein Vakuum zwischen Vergangenheit und Zukunft – die sogenannte Gegenwart. Mit jedem Schritt befreien sich die Gedanken und gehen ihren eigenen Weg, den Wolken entgegen. Wo bleibe ich da? Eine Wanderung den Berg hinauf in ungeahnte Tiefen.
«Hamama & Caluna»
Anouk Meles (Andreas Muggli), Schweiz 2018, 22'40", Farbe, Deutsch/Englisch/Oromo / en UT, Doc
Die beiden Freunde Hamama und Caluna mussten in ihrer Heimat alles hinter sich lassen. Gestrandet in einer Zeltstadt in Norditalien, beschliessen sie, die geschlossene Schweizer Grenze über die Alpen zu passieren.
«Fountain of Existence»
Olga Titus, Schweiz 2019, 4'44", Farbe, Englisch / en UT, Fic
Ein See, umringt von steilen Felswänden. Nebelschwaden bewegen sich schnell über die grüngrau gefärbte Landschaft und decken Objekte auf, die von unterschiedlichen Identitäten erzählen. Doch hier in der Wiege der Existenz haben sie alle einen gemeinsamen Ursprung. Wir haben lange nach diesem Ort gesucht.