Spielfilm von Todd Solondz, mit Jane Adams (Joy Jordan), Jon Lovitz (Andy Kornbluth), Philip Seymour Hoffman (Allen), Dylan Baker (Bill Maplewood), Lara Flynn Boyle (Helen Jordan), Cynthia Stevenson (Trish Maplewood) u.a.
USA 1998, 35mm, OV/d/f, 134', ab 16 J.
Irgendwo in New Jersey verstreut leben die drei Schwestern Trish, Helen und Joy Maplewood. Trish lebt als Hausfrau vor sich hin in einer scheinbar perfekten Ehe, die aber ein düsteres Geheimnis verbirgt. Helen, eine von vielen verehrte Bestsellerautorin, gerät durch ihr geringes Selbstwertgefühl an merkwürdige Gestalten. Joys wiederum scheint zu empfindlich zu sein für die Welt und die konstanten Enttäuschungen, welche diese ihr bereitet.
Die Schwestern, ihre Familienangehörigen und Bekannten sind in erster Linie verbunden durch ihre unerfüllten Wünsche und dunklen Phantasien. Der Film lässt kaum ein Tabuthema aus und verunsichert mit seinem Porträt der amerikanischen Mittelschicht zutiefst. Ab und zu bleibt einem das Lachen fast im Hals stecken – und doch ist «Happiness» letztlich nichts als menschlich im Entlarven der Schwächen und Verlangen seiner Figuren.
Do, 6. Februar, 19.45 Uhr: Einführung Filmreihe «Todd Solondz, Enfant terrible des US-amerikanischen Kinos».