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Spielfilm von Ursula Meier, mit Isabelle Huppert (Marthe), Olivier Gourmet (Michel), Adélaïde Leroux (Judith), Kacey Mottet Klein (Julien), Madeleine Budd (Marion) u.a.

Schweiz/Frankreich/Belgien 2008, DCP, F/d, 98’

Mit ihrem Kinodebüt, dass in Cannes Weltpremiere feierte, erzählt Ursula Meier eine Art Anti-Roadmovie: Marthe und Michel leben mit ihren drei Kindern direkt an einer Autobahn, die seit ihrem Bau aber nie in Betrieb genommen wurde. Die Familie nutzt die leere Fläche als Terrasse oder Spielplatz. Doch eines Tages gehen die Bauarbeiten weiter und das Leben der Familie ändert sich auf einen Schlag.

Neben der gewohnt grossartigen Isabelle Huppert ist der Schweizer Kacey Mottet Klein die schauspielerische Entdeckung. «Home» besticht durch eine Originalität, wie man sie im Schweizer Film selten sieht und bedeutete den internationalen Durchbruch für die Regisseurin. In der SonntagsZeitung wurde der Film 2016 auf Platz zwei der hundert besten Schweizer Filme gewählt und ist der einzige Film aus der Reihe, der auch in Mark Cousins «Women Make Film» vorkommt.

«Diese Frau ist phänomenal! Dass Ursula Meier mit ‹Home› einen der interessantesten Schweizer Kinoerstlinge gelungen ist, wissen wir seit der […] Kritikerwoche in Cannes im letzten Mai. Dass sie mit Olivier Gourmet und Isabelle Huppert und drei jungen Nachwuchstalenten auf einem verlassenen Airfield in Bulgarien ein Ensemblestück komponiert hat, das alleine schon durch seine konsequente Grundidee zum Instant-Klassiker geworden ist, wird auch kaum jemand bestreiten.» (Michael Sennhauser, sennhauserfilmblog.ch)

«Trotz all ihrer Eigenheiten geraten die Protagonist*innen nie zur Karikatur. Das liegt zum Teil an den sehr guten Schauspieler*innen, wobei Huppert und Gourmet noch besser sind als der Rest, aber auch daran, dass die talentierte Regisseurin ein aussergewöhnliches Gespür für die menschliche Komik hat.» (Manohla Dargis, The New York Times)

Rückblickend auf den Film schrieb Ursula Meier dem Kino Cameo: «‹Home› était mon 1er film pour le cinéma et je me suis rendue compte des années plus tard qu’il correspond à tout ce que l’on déconseille pour un 1er film: construction de l’entièreté du décor, véhicules (jusqu’à 300 voitures de figuration pour certaines scènes), gros budget, acteurs connus, enfants, animaux… J’ai comme le sentiment d’avoir pris tous les risques en même temps sans en avoir eu conscience au moment même et heureusement... Et c’est cette même innocence que j’essaie de garder tout au fond de moi à chaque film. Cette innocence face à la puissance de l’acte cinématographique et ce même désir intact.»

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