Spielfilm von Olivier Assayas, mit Maggie Cheung, Jean-Pierre Léaud, Nathalie Richard, Antoine Basler, Nathalie Boutefeu, Alex Descas, Dominique Faysse u.a.
F 1996, 99', 35mm, OV/d
Maggie Cheung wird nach Paris geladen, um die Hauptrolle im Remake des Stummfilmklassikers «Les vampires» zu übernehmen. Sie spielt darin sich selbst – eine Diva aus Hongkong–, was eine Reihe von Konflikten heraufbeschwört: Sie spricht kein Französisch, und das Chaos hinter der Kamera verdichtet sich zu einem faszinierenden Exkurs über die «Unmöglichkeit, Filme zu machen». Die Film-im-Film- Komödie ist aber auch eine Hommage an Maggie Cheung, die diesen Film zum Leuchten bringt.
«Und Maggie Cheung selbst zeigt für einen echten Vamp erstaunlich wenig Biss. Sie ist geduldig, konziliant, bleibt dem Regisseur treu und bewahrt trotz Dauerkrise auf dem Set ruhig Blut. Wer sich hingegen genüsslich gegenseitig zerfleischt, sind alle anderen der Crew um sie herum. Immerhin, als das Filmprojekt endgültig zu zerbröckeln droht, schlüpft die liebliche Maggie eines Nachts, in einer Mischung aus Langweile und spielerischer Selbstfindung in das sonst verhasste, weil zu eng sitzende Catsuit und macht sich in ihrem Hotel auf räuberische Pirsch.» (Till Brockmann, Filmbulletin, 12.12.2016, der ganze Artikel: «Maggie Cheung»)
Freitag, 13. Januar, 20:15 Uhr: Einführung durch den Filmwissenschaftler Till Brockmann.