Spielfilm von Bruno Dumont, mit Lisa Leplat Prudhomme, Annick Lavieville, Justine Herbez, Benoît Robail, Alain Desjacques, Serge Holvoet, Julien Manier Jérôme Brimeux Benjamin Demassieux, Laurent Darras u.a.
Frankreich 2019, OV/d, 124
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Frankreich, 1430: Die jugendliche Jeanne d’Arc, zuvor als Retterin Frankreichs mit göttlichen Eingebungen verehrt und zur Anführerin berufen, fällt in Ungnade. Nach militärischen Erfolgen gegen die Engländer unterliegt sie mit der königlichen Armee in der Schlacht von Compiègne. In der Folge fallen Getreue von ihr ab, Intrigen werden gesponnen, die junge Frau wird zur Gefangenen – und ein Kirchengericht macht ihr einen gnadenlosen Prozess.
Mit seinen beiden Filmen «Jeannette» und «Jeanne» bietet Bruno Dumont («L’humanité», «Flandres», «Camille Claudel 1915») eine Neuinterpretation der französischen Nationalheldin, basierend auf Werken des französischen Schriftstellers Charles Péguy (1873–1914). In «Jeannette» hat er die Kindheit und Jugend als Heavy-Metal-Musical inszeniert, in «Jeanne» widmet er sich ihrer Erwachsenenjahre. Jeannes innere Monologe singt Augustin Charnet von der französischen Indieband Kid Wise, später tritt die französische Chanson-Legende Christophe, der die Musik komponiert hat, selbst als Jeannes letzter Ankläger auf und singt in der gleichen, hohen Tonlage Péguys Originaltext.
Interview mit Bruno Dumont