Spielfilm von Léonor Serraille, mit Laetitia Dosch, Souleymane Seye Ndiaye, Gréroire Monsaingeon, Jean-Christophe Folly, Nathalie Richard, Arnaud de Cazes u.a.
F 2017, DCP, 97', OV/d, ab 12/16 J.
Mit einer Katze auf dem Arm und nichts in den Taschen irrt Paula ziellos durch Paris. Von ihrem langjährigen Freund auf die Strasse gesetzt, findet sich die Anfangsdreissigerin erstmals auf sich selbst gestellt. «Jeune femme» zeigt die Metamorphose der verlorenen Paula, wie sie zu sich selbst findet. Furioses Schauspiel der jungen Schweizerin Laetitia Dosch.
«... Paula hat die unglaubliche Energie eines Kindes, die Naivität eines Touristen und sucht den richtigen Weg, um sich gut zu fühlen. Sie zeigt Talente auf, die uns oft fehlen: Elan, Humor, Ungehorsam und Freiheit. Es ist diese Spannkraft, die ich filmen wollte.» Léonor Serraille
«Vielleicht lässt sich Paula am treffendsten als Mischung zwischen Poppy aus Mike Leighs Happy-Go-Lucky und Llewyn Davis der Coen-Brüder beschreiben, angereichert mit der Rede- und Streitfreudigkeit einer Cassavetes-Figur. Wenn sie mit Poppy jene unbekümmerte Aufdringlichkeit im Umgang mit ihren Mitmenschen gemeinsam hat, die davon ausgeht, dass alle, die ein Problem mit ihr haben, selbst daran schuld sind, so teilt sie mit dem Coen-Protagonisten den Charme des Verlierers, der sich durch nichts wirklich aus der inneren (Un-)Ruhe bringen lässt.» (Dominic Schmid, Filmbulletin, 23.4.18)
Léonor Serrailles Debüt gewann 2017 die Caméra d’Or (Bestes Erstlingswerk) in Cannes.