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Joyland

Trailer

Spielfilm von Saim Sadiq, mit Ali Junejo (Haider), Rasti Farooq (Mumtaz), Alina Khan (Biba), Sarwat Gilani (Nucchi), Salman Peerzada (Rana Amanullah), Sohail Sameer, Sania Saeed u.a.

Pakistan 2022, DCP, Urdu+Panjabi/d, 126’, ab 16 Jahren

Das junge Ehepaar Mumtaz und Haider lebt in Pakistan in der umtriebigen Grossstadt Lahore, zusammen mit Haiders Familie: dem alten Vater, dem ältesten Bruder und dessen Frau, die bereits drei Töchter geboren hat und erneut in Erwartung ist. Haider ist der Jüngste im Clan – ohne Nachwuchs und Arbeit enttäuscht er die Erwartungen seines patriarchal geprägten Umfeldes. Während seine Frau Mumtaz zielstrebig ihrer Arbeit als Kosmetikerin nachgeht, erledigt er daheim die Hausarbeiten. Eines Tages bekommt Haider von einem alten Freund einen Job als Aushilfstänzer angeboten; erst vor Ort realisiert er, dass er in der Truppe der Transtänzerin Biba auftreten soll. Nach anfänglichem Zögern nimmt er den Job an. Offiziell als Theatermanager, inoffiziell als Backgroundtänzer, stellt sein Berufsalltag die Ordnung zuhause auf den Kopf. Auf Druck des Familienoberhaupts muss Mumtaz ihren geliebten Job aufgeben, während zwischen Haider und Biba eine verbotene Romanze wächst.

Für Regisseur Saim Sadiq ist «Joyland» die «entromantisierte Version einer Coming-of-Age-Geschichte und eine Hommage an all die Frauen, Männer und trans Personen, die in einer patriarchalisch organisierten Gesellschaft einen hohen Preis für ihre Individualität zahlen. Es ist auch eine Feier des Begehrens, das unwahrscheinliche Bindungen schafft, und der Liebe, die diese unsterblich macht. Im Grunde ist es aber bloss ein mit gebrochenem Herzen verfasster Liebesbrief an mein Heimatland.»

«Joyland» ist der erste pakistanische Film, der in die offizielle Auswahl der Filmfestspiele von Cannes aufgenommen wurde. Der Film wurde mit dem «Prix Un Certain Regard» und der «Queer Palm» ausgezeichnet.

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