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Jusqu'à la garde

Trailer

Spielfilm von Xavier Legrand, mit Denis Ménochet, Léa Drucker, Thomas Gioria, Mathilde Auneveux u.a.

F 2017, DCP, 93', OV/d, ab 12 (16) J.

Miriam und Antoine kommunizieren nach ihrer Scheidung nur noch über Anwälte. Während sie sich mit den beiden gemeinsamen Kindern zurückzieht und ihren aktuellen Wohnort verheimlicht, möchte Antoine Teil der Familie bleiben. Die Tochter ist bald volljährig und geht ihren eigenen Weg. Doch Julien ist erst zwölf Jahre alt, und deshalb kämpft Antoine verbissen um das gemeinsame Sorgerecht. Die Richterin entscheidet zu seinen Gunsten: jedes zweite Wochenende soll der Junge mit seinem Vater verbringen. Ein herber Schlag für Miriam, die ihren Exmann für impulsiv hält und als gefährlich einstuft. Aus Juliens Perspektive erzählt, wird spürbar gemacht, was es heisst, zwischen den Eltern zu stehen. Während er sich bemüht, alles richtig zu machen, eskaliert die Lage zusehends.

«Ganz behutsam und nüchtern entwickelt Xavier Legrand seine Geschichte, die vor allem auf Julien fokussiert und dessen Zerrissenheit und Hilflosigkeit thematisiert. Dank der herausragenden darstellerischen Leistung von Thomas Gioara wird dessen Innenwelt geradezu körperlich erfahrbar. Aber auch Léa Drucker und Dénis Menochet füllen ihre Rollen mit Bravour aus und schaffen es, immer wieder im Zuschauer Unsicherheiten zu wecken, ob vielleicht nicht alles doch ein wenig anders ist, als es sich nach aussen darstellt.» (Joachim Kurz, kino-zeit.de)

Mit «Jusqu'à la garde» gelingt dem französischen Regisseur und Schauspieler Xavier Legrand ein fesselndes, vielschichtiges Spielfilmdebüt. Er wurde an den Internationalen Filmfestspielen Venedig mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie und zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet.

Jusqu'à la garde
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