Animationsfilm von Michel Ocelot, mit Musik von Youssou N’Dour
Frankreich/Belgien/Luxemburg 1998, DCP, D, 74’, ab 6 Jahren
Gleich nach Kirikus Geburt, über die er genauso selbst bestimmt wie über alle seine Taten, akzeptiert der winzige Junge seine Aufgabe: Er muss sein kleines afrikanisches Heimatdorf von der bösen Zauberin Karaba befreien, die dem Dorf die Männer stiehlt und die wichtige Wasserquelle hat versiegen lassen.
Fünf Jahre haben Regisseur Michel Ocelot und Produzent Didier Brunner unerschütterlich am Animationsfilm gearbeitet, bis es im Dezember 1998 endlich soweit war, dass der kleine Kiriku über die Leinwand stolzieren konnte. Kein Kenner der Branche hätte damals gedacht, dass «Kiriku» sich gegen die Konkurrenz von «Asterix und Obelix» und «Das grosse Krabbeln», die gleichzeitig in den französischen Kinos anliefen, behaupten würde. Inzwischen gehört der – auf einem afrikanischen Märchen basierende Film – zu einem Trickfilmklassiker mit Kultstatus.
Regisseur Michel Ocelot, der früh von den Filmen der tschechischen Animationsfilmautorin Hermína Týrlová inspiert worden sein soll, verbrachte seine Kindheit in Guinea in Westafrika. Der Film zeigt in Teilen auch eine aus seiner Erinnerung übersetzte Wahrnehmung des Landes und trumpft mit grosser Farbenpracht auf: smaragdgrüne Wälder, ockerfarbene Hütten, gelbe Savanne. Die Filmmusik der senegalesischen Musiker «Youssou N´Dour» ist konsequent auf traditionellen afrikanischen Instrumenten gespielt.