Spielfilm von Corneliu Porumboiu, mit Spielfilm von Corneliu Porumboiu, mit Vlad Ivanov (Cristi), Catrinel Marlon (Gilda), Rodica Lazar (Magda), Antonio Buil (Kiko), Sabin Tambrea (Zsolt) u.a.
Rumänien / Frankreich / Deutschland 2019, DCP, OV/d/f, 97’, ab 16 J.
Die verführerisch-mysteriöse Gilda bringt den Bukarester Polizisten Cristi dazu, einer Gangstergruppe bei der Befreiung des inhaftierten Matratzenfabrikanten Zsolt zu helfen, da dieser angeblich als einziger weiss, wo 30 Millionen Euro Schwarzgeld versteckt sind. Auf La Gomera soll Cristi eine geheime Pfeifsprache lernen, die nur auf der Insel verstanden wird. Mit dieser wollen die Verbrecher*innen bei ihrem Coup kommunizieren, ohne dass die Polizei sie verstehen kann. Cristi gerät in einen unkontrollierbaren Strudel krimineller Machenschaften, bei dem die meisten Figuren insgeheim eigene Absichten verfolgen.
Der neue Film von Corneliu Porumboiu ist ein vertrackter und vielschichtiger Kriminalfilm mit einem Hauch Absurdität – die dem Regisseur durchaus bewusst ist, wie er in einem Interview erklärt. Die nicht immer lineare Handlung wird in Sequenzen erzählt, die jeweils einer Figur gewidmet sind, die mit Zwischentiteln angekündigt werden. Mit jeder neuer Sequenz kommt mehr Licht ins Dunkel und wird augenscheinlicher, dass der Regisseur nicht nur eine Kriminalgeschichte erzählt, sondern dass er gleichzeitig eine Hommage ans Kino kreiert hat. Quer durch die Genres verweist Porumboiu auf die Filmgeschichte, am deutlichsten sind die Anleihen aus dem klassischen Film noir.