Spielfilm von Alfred Hitchcock, mit Spielfilm von Alfred Hitchcock, mit Margaret Lockwood (Iris Henderson), Michael Redgrave (Gilbert), Paul Lukas (Dr. Hartz), May Whitty (Miss Froy) u.a.
Grossbritannien 1938, Digital HD, E, s/w, 96’, ab 12 (14) Jahren
Nach einer längeren Auslandreise kehrt Iris Henderson in ihre Heimat England zurück. Im Zug lernt sie eine ältere Dame namens Froy kennen, die kurz darauf spurlos verschwindet. Nachdem mehrere Passagier:innen verneinen, die Dame je gesehen zu haben, macht sich Iris mit Hilfe eines weiteren Fahrgastes auf die Suche nach Miss Froy.
Ein unterhaltsamer Film mit zahlreichen Verwirrungen, Tempo und Witz, in dem Alfred Hitchcock den Zug als Handlungsort gekonnt inszeniert. «The Lady Vanishes» basiert auf der Romanvorlage «The Wheel Spins» von Ethel Lina White, das Drehbuch stammt aus der Feder von Sidney Gilliat und Frank Laudner. Der Film feierte bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1938 grosse Erfolge. Dank ihm gelang Alfred Hitchcock der Sprung nach Hollywood sowie den beiden Hauptdarsteller:innen, Margaret Lockwood und Michael Redgrave, der grosse Durchbruch.
«Hitchcock und die Eisenbahn gehören zusammen wie eine Lokomotive und ihr Tender. Er liebte sie und sie spielen in seiner Arbeit eine wichtige Rolle, insbesondere in ‹The Lady Vanishes›. Vieles, das passiert, kann nur auf einer Eisenbahnlinie passieren – Passagiere, die sich wegen einer Lawine verspäten; geteilte Klassen; Fremde, die zusammengepfercht über den Kontinent reisen; ein Lokführer, der im Kreuzfeuer getötet wird; ein Wagen, der entkuppelt und auf ein Nebengleis gestellt wird; ein unerschrockener Held, der sich ausserhalb eines fahrenden Zuges von einem zum anderen Abteil kämpft während andere Züge vorbeifahren; Hinweise in Form eines Namens, der am beschlagenden Fenster hinterlassen wurde, und ein Tee-Etikett, das kurz am Fenster klebt; und insbesondere die erzwungene Intimität auf diesem rhythmisch verführenden Transportmittel, welches auf Schienen fährt, unabhängig von der sich rundum wechselnden Landschaft» (Philip French, The Guardian; übersetzt von Kathrin Schönholzer).