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Les passagers de la nuit

Trailer

Spielfilm von Mikhaël Hers, mit Charlotte Gainsbourg (Élisabeth Davies), Quito Rayon Richter (Mathias Davies), Noée Abita (Talulah) u.a.

Frankreich 2022, DCP, Französisch/d, 111’, ab 16 Jahren

Paris Anfang der 1980er-Jahre: Nach der Trennung von ihrem Mann muss Elisabeth zum ersten Mal in ihrem Leben auf Arbeitssuche, um für ihre zwei Teenager aufzukommen. Sie findet einen Job bei der nächtlichen Radiosendung «Les passagers de la nuit», in der Menschen von ihren Schicksalen erzählen. Dort teilt auch Talulah ihre Lebensgeschichte. Als Elisabeth erfährt, dass die junge Frau obdachlos ist, nimmt sie sie kurzentschlossen auf und quartiert sie in einer zu ihrer Wohnung gehörenden Dachkammer ein. Auch Elisabeths Sohn Matthias, sensibel, ein wenig orientierungslos und mit einem Herz für die Dichtkunst, ist eingenommen von der schönen Unbekannten. 

Nach Mikhaël Hers' letztem Film «Amanda», der im Paris zur Zeit nach den Attentaten von 2015 spielte, ist «Les passagers de la nuit» eine nostalgische Reise in die Zeit seiner eigenen Kindheit und eine liebevolle Hommage an das klassische Nighttalk-Radio. Ein sanfter Film über Menschen, die auf der Suche nach Liebe sind.

«Es gibt in diesem Paris Nachbarn, die zu laut Kim Wildes ‹Cambodia› hören, was aber nicht stört, sondern zum Mitsingen anregt; es gibt auch wunderschöne Nachtfahrten auf dem Motorrad, dokumentarisch reingeschnittene Original-Aufnahmen von Paris in den 1980er-Jahren, die den Film, der offensichtlich stark von Mikhaël Hers eigenen Jugenderinnerungen herrührt, noch lebendiger und atmosphärischer machen; Gainsbourg und Beart im Zusammenspiel; unzählige kleine und grosse, meist unglücklich endende Liebesgeschichten und doch ein so grosses Cineasten-Herz, dass das Ganze einer Umarmung des Lebens, der Krisen und der Familie gleichkommt. (Blickpunkt Film, Michael Müller, 13.2.22)

Les passagers de la nuit
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