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L'îlot

Trailer

Dokumentarfilm von Tizian Büchi

Schweiz 2022, DCP, OV/d/f, 106’, ab 8 (12) Jahren

In der Hitze des Sommers überwachen die beiden Sicherheitsleute Daniel, ein fröhlicher Kongolese, und der zurückhaltende Ammar, neu im Business, einen Fluss im Wald unterhalb eines Lausanner Arbeiterviertels. Der Grund für ihren Einsatz bleibt unbekannt, auch den beiden Sicherheitsleuten erschliesst er sich nicht. Auf ihren absurden Rundgängen freunden sich die beiden an und führen Gespräche mit Zufallsbegegnungen – stets mit der Frage im Hinterkopf: Was könnte beim Fluss passiert sein?

Der Film entwickelt sich zu einer Ermittlung, die einer Legende auf den Grund geht: Angeblich gibt es Gold in der Vuachère, dem Fluss, der am Fuss des Randquartiers Faverges fliesst, wo Rentner*innen und Einwandererfamilien leben. Die brillante Doku-Fabel über eine kleine Insel auf Stadtgebiet oszilliert zwischen magischem Realismus und kollektivem Porträt und zeigt auf humorvolle und subtile Weise die Absurdität von Grenzen und Abschrankungen auf.

Der Schweizer Regisseur Tizian Büchi wurde für seinen Film am Dokumentarfilmfestival Visions du Réel mit dem Grand Prix geehrt; nach 2013 ging der Hauptpreis erstmals wieder an einen Schweizer Film.

Fr, 26. Mai, 19.30 Uhr: Regiegespräch mit Tizian Büchi, moderiert von Annina Wettstein (Festivalkuratorin).