Spielfilm von Michele Placido, mit Riccardo Scamarcio (Caravaggio), Louis Garrel (Ombra), Isabelle Huppert (Costanza Sforza Colonna), Michaela Ramazotti (Lena Anonietti), Vincio Marchioni (Giovanni Baglione) u.a.
Italien 2022, DCP, I/d/f, 118’, ab 16 Jahren
Italien um 1600: Der Maler Caravaggio wird des Mordes angeklagt und flieht aus Rom. Unterstützt von der mächtigen Colonna-Familie, versucht er von Neapel aus die Gnade der Kirche zu erlangen. Doch seine Kunst wird als subversiv und amoralisch gewertet, der Papst beauftragt einen Inquisitor mit der Untersuchung des Malers. Vom Urteil dieses Mannes, der Caravaggio wie ein Schatten (Italienisch «L’ombra») verfolgt, hängt sein Schicksal ab.
Michele Placido stellt sich den berühmten Maler als eine Art Pop-Künstler vor, der das hektische Leben führt, das er heute in New York oder London führen würde. Damals wählte er dafür Rom: das Zentrum der Welt, ein Universum von Einwanderern, Prostituierten, Priestern, Pilgern, Kardinälen, Prinzen und Gaunern. Eine Welt voller Reichtum und extremer Armut, geprägt von starken Mächten und immensen Abhängigkeiten. Der Regisseur inszeniert Caravaggios Werdegang sorgfältig in einem faszinierenden Spiel aus Licht und Schatten.