Direkt zum Inhalt

Los lobos

Trailer

Spielfilm von Samuel Kishi Leopo, mit Martha Reyes Arias (Lucía), Maximiliano Nájar Márquez (Max), Leonardo Nájar Márquez (Leo) u.a.

Mexiko 2020, DCP, OV/d/f, 94’, ab 6 J.

«Ihr seid beide starke Wölfe. Wölfe weinen nicht. Wölfe beissen und heulen und beschützen ihr Zuhause».» Eben erst aus Mexiko in die USA emigriert, ermutigt Lucía mit diesen Sätzen ihre beiden Söhne Max und Leo und versucht mit verschiedenen Jobs eine neue Lebensgrundlage zu schaffen. Für die Zeit ihrer Abwesenheit spricht sie für ihre Kinder sieben Regeln und englische Wörter für den Spracherwerb auf eine Kassette. Regel Nummer 1: Nie die Wohnung verlassen. Für Max und Leo werden die neuen vier Wände zur Projektionsfläche fantasievoller Abenteuer. Doch es ist auch eine Geduldsprobe, nur aus dem Fenster zu gucken, sich nicht zu streiten und alles sauber zu halten. Zum Glück sehen die beiden das neue Zuhause nur als Zwischenstation, denn ihre Mutter hat ihnen versprochen, ins Disneyland zu gehen. Es ist der Satz, den sie am schnellsten auf Englisch lernen: «We want to go Disney, one ticket please.» Doch das Geld reicht nirgends hin und die Versuchung, draussen mit den Nachbarsjungen zu spielen, wächst.

Samuel Kishi Leopo verortet eigene Kindheitserfahrungen in einem hochaktuellen Kontext. Seine Geschichte ist schonungslos und poetisch, melancholisch und am Ende versöhnlich und hoffnungsvoll.

«Die Brüder stellen sich vor, dass sie Ninja-Wölfe wären, die Monster bekämpfen. Das setzen die Filmemacher in kurzen Trickfilm-Sequenzen um, die zu den Highlights dieses Dramas gehören. (...) Die Kinderdarsteller Max und Leo Najar Marquez sind auch im echten Leben Brüder, und sie machen ihre Sache ganz wunderbar.» (Tages-Anzeiger, Gregor Schenker)

Los lobos
Los lobos
Los lobos
Los lobos
Los lobos