Spielfilm von Laura Mora, mit Carlos Andrés Castañeda (Rá), Brahian Acevedo (Winny), Davison Florez (Sere), Cristian Campaña (Nano), Cristian David (Culebro) u.a.
KOL/LUX/F/MEX/NOR 2022, DCP, Sp/d, 103’, ab 16 Jahren
Der junge Rá lebt mit seinen Freunden Culebro, Sere, Winny und Nano auf den Strassen der kolumbianischen Millionenstadt Medellín. Die raue Realität eines Lebens ohne Familie und Heimat prägt ihren Alltag. Doch ein Brief, den Rá erhält, birgt einen Hoffnungsschimmer: Die Regierung hat ihm das Recht an einem Stück Land zugesprochen, von dem seine Grossmutter wie Tausende andere Kolumbianer:innen einst von Paramilitärs vertrieben wurde. So macht sich die Bande auf den gefährlichen Weg ins kolumbianische Hinterland. Es ist der Beginn einer abenteuerlichen Reise zwischen Traum und Realität.
Nach ihrem Film «Matar a Jesús» wendet sich Regisseurin Laura Mora erneut den sozialen Spannungsfeldern in ihrem Heimatland Kolumbien zu. Dabei schafft sie mit bedeutungsstarken Bildern und traumähnlichen Sequenzen eine pulsierende Erzählung über die Suche nach Glück und Gerechtigkeit. In San Sebastián gewann sie damit die Goldene Muschel, am ZFF 2022 wurde «Los reyes del mundo» zum besten Spielfilm des Festivals gekürt. Ihr Urteil begründete die Jury mit den Worten: «‹Los Reyes del mundo› ist ein sorgfältig ausgearbeiteter Film, der uns das Leben der jungen Protagonisten nahelegt, die für Freiheit und Würde kämpfen. Die lyrische Filmsprache verleiht der rauen Realität eine metaphysische Dimension. Es ist eine wichtige und kraftvolle Geschichte über die Ausgegrenzten in der Gesellschaft.»