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L’une chante, l’autre pas

Spielfilm von Agnès Varda, mit Thérèse Liotard (Suzanne), Valérie Mairesse (Pauline), Robert Dadiès (Jérôme) u.a.

Frankreich 1977, DCP, OV/e, 120'

Im Jahr 1962 träumt die 17-jährige Pomme davon, fern von ihren spiessigen Eltern Sängerin zu werden. Die 22-jährige Suzanne ist zum dritten Mal in Erwartung und damit beschäftigt, ihre beiden Kinder durchzubringen. Pomme hilft ihr bei der Abtreibung. Zehn Jahre später treffen sich die beiden Frauen zufällig an einer Demonstration wieder. Ein Film über eine Freundschaft zweier junger Frauen, die im Spannungsfeld zwischen Feminismus und Frauenrechten leben – und eine Hommage an Agnès Varda, feministische Stimme und Grande Dame des französischen Kinos. 

«Entlang des sich mehrfach überkreuzenden Lebenswegs seiner beiden Hauptfiguren lässt der Film den feministischen Aufbruch und die politischen Kämpfe in dieser Zeit Revue passieren: in Form eines ebenso schrägen wie ernst gemeinten Musicals, das sich an keine der etablierten Formen dieser Gattung hält. Hier geht es weder darum, am Ende den richtigen Mann zu finden, noch wird eine filmische Gegenwelt entworfen, in der die Ordnung der Dinge auf den Kopf gestellt ist. Vardas Film nimmt die Geschlechterverhältnisse, wie sie sind, und führt mit nonchalanter Geste vor, dass es auch anders sein kann.» (deutsches-filminstitut.de)

Vorfilm: Réponse de femmes (A. Varda, F 1975, 8').

L’une chante, l’autre pas