Direkt zum Inhalt

Marnie

Spielfilm von Alfred Hitchcock, mit Tippi Hedren, Sean Connery, Diane Baker, Louise Latham, Martin Gabel, Alan Napier u.a.

US 1964, 124', Digital HD, OV/d

«Psycho», «The Birds» und «Marnie» bilden eine Trilogie von Filmen, die sich mit psychologischen Themen befassen. Dies drückt sich auch in den Namen der drei Hauptdarstellerinnen aus, die alle mit «M» beginnen.

Marnie ist Kleptomanin und raubt die Tresors ihrer Chefs aus und wechselt anschliessend jeweils Stelle, Identität und Stadt. Der junge Verleger Mark Ruthland erwischt sie und zwingt sie ihn zu heiraten. Doch die Ehe steht unter keinem guten Stern, Marnie ist frigide und schreckt vor jeder Berührung zurück. Mark wird gewalttätig und Marnie versucht sich das Leben zu nehmen. Mark beginnt heimlich Nachforschungen über ihre Familie anzustellen. In der Konfrontation mit ihrer Vergangenheit gelingt es Marnie sich ihrer Neurose zu stellen.

Der Film spaltete die Freunde Hitchcocks in zwei Lager: Die einen sehen in «Marnie» eine kalte und streng kalkulierte Erzählweise ohne grosse Spannung, die andern sehen eine mutig erzählte Geschichte einer fetischistischen Liebe mit einer ausgeklügelten Farbsymbolik und technisch brillanten Rückprojektionen. Hitchcock gelingt es, eine Atmosphäre der Beklemmung zu schaffen und diese während des ganzen Films aufrechtzuerhalten. Mit Sean Connery, schon damals ein grosser Star, und Tippi Hedren gelang ihm eine ungewöhnliche Besetzung.

Zitat Hitchcock: «Vor allem hat mir die Vorstellung Spass gemacht, eine fetischistische Liebe zu zeigen. Ein Mann will mit einer Diebin schlafen, weil sie eine Diebin ist... »

Cameo-Auftritt: geht über den Hotelflur