Kurzfilm von diverse Regisseur*innen
OV/e, 96'
Kaum eine Beziehung ist so ambivalent und prägend, so kompliziert und konfliktbeladen, aber auch so eng, intensiv und liebevoll wie die zwischen Mutter und Tochter. Kein Wunder also, dass auffällig viele Filme diese Beziehung thematisieren. Mother/Daughter ist eine Auswahl sehr unterschiedlicher Werke, Genres und Herangehensweisen und zugleich ein Kaleidoskop weiblicher Figuren im israelischen Kurzfilm.
Diverse Gäste aus Israel werden im Kontext-Talk nach dem Screening über das zeitgenössische israelische Kurzfilmschaffen diskutieren.
«Bracha»
Mickey Triest, Aaron Geva, Israel 2020 / 12:45 / Fic (Hebräisch/e)
Während der Covid-Pandemie wandert Bracha mit einer Matratze über dem Kopf durch die Nacht. Ihre Mutter Nitzi ist wenig begeistert von der Idee, sie bei sich aufzunehmen. Es kommt zum Streit, der alte Wunden aufreisst und die Nachbarn aufweckt.
«The Silhouette of Braids»
Rotem Dimand, Israel 2018 / 15:42 / Doc (Hebräisch/e)
50 Jahre blieb das Familienarchiv unberührt, bis Rotem ihre Mutter Varda überredet sich ihre Kindheit wieder anzuschauen. Die 8-mm-Filme werfen Licht auf die Vergangenheit vermischt mit der Gegenwart.
«Shark Tooth»
Oren Gerner, Israel 2016 / 28:15 / Fic (Hebräisch/e)
Ora (57) nimmt an einem spirituellen Workshop in der Wüste teil und muss sich der Dynamik des Ortes anpassen, um Zeit mit ihrer Tochter Tali (34) zu verbringen. Im Laufe des Workshops kommen düstere Elemente der Vergangenheit an die Oberfläche und zwingen die beiden Frauen zum ersten Mal, sich mit deren Folgen auseinanderzusetzen.
«Everlasting Mom»
Elinor Nechemya, Israel 2017 / 14:00 / Fic, Exp (Hebräisch/e)
Die Fantasievorstellung einer Tochter über ihre Mutter in deren magischem Haus und Garten. Ein generationsübergreifendes Sonett.
«Shmama»
Miki Polonski, Israel 2017 / 25:44 / Fic (Hebräisch/e)
Leah arbeitet tagsüber als Zimmermädchen im Hotel, während ihre Tochter Meital abends in der Hotellobby singt. Sie sind in ihrer Beziehung gefangen, umgeben vom Toten Meer.