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Nezouh

Trailer

Spielfilm von Soudade Kaadan, mit Hala Zein (Zeina), Kinda Alloush (Hala), Samir al-Masri (Motaz), Nizar Amani (Amer) u.a.

Syrien 2022, DCP, Arab/d/f, 103’, ab 16 Jahren

Die 14-jährige Zeina lebt mit ihren Eltern in einem zerbombten Viertel in Damaskus, aus dem fast alle geflohen sind. Ihr Vater ist fest entschlossen, zu bleiben. Da reisst eine Bombe ein Loch in Zeinas Zimmerdecke und gibt den Blick auf Himmel und Sterne frei. Plötzlich blickt sie ins Gesicht des gleichaltrigen Amer, der auf den Dächern ausharrt und ein Seil zu ihr hinunterlässt. Gelingt es Zeina und ihrer Mutter, sich vom sturen Vater zu emanzipieren? Eine traumhafte Geschichte, die die Hoffnungen einer ganzen Generation widerspiegelt.

«Feine Symbole statt grobe Gräuel, Gewalt wird ausgeblendet, aber nicht verklärt» (Sennhausers Filmblog). Soudade Kaadan liefert mit ihrem Film ein aussergewöhnliches Märchen als Antwort auf die brutale Realität. «Nezouh» (übersetzt: «Vertreibung») widmet sich den schwierigen Entscheidungen, die Familien im kriegszerstörten Syrien treffen müssen und regt damit zum reflektierten Umgang mit dem Thema Flucht an. Regisseurin Kaadan sagt dazu: «In all meinen Filmen wollte ich den Zuschauerinnen und Zuschauern das Gefühl vermitteln, dass sie mehr mit Geflüchteten gemeinsam haben, als sie zunächst vielleicht denken. Die Familie in Nezouh könnte jede Familie auf dieser Welt sein, die vor dem Dilemma steht, ob sie bleiben oder alles zurücklassen soll.»

Nezouh
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