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Ninjababy

Trailer

Spielfilm von Yngvild Sve Flikke, mit Kristine Kujath Thorp (Rakel), Arthur Berning (Pikkjesus), Nader Khademi (Mos) u.a.

Norwegen 2021, DCP, Norw/d/f, 103’, ab 14 Jahren

Die 23-jährige Grafikdesignerin Rakel hat eine blühende Fantasie, was ihre berufliche Zukunft betrifft: Sie möchte Astronautin, Bierverkosterin, Globetrotterin, Försterin, am liebsten aber Comiczeichnerin werden; aber keinesfalls Mutter! Genau das blüht ihr jedoch, denn von ihrer Schwangerschaft erfährt sie erst, als es für eine Abtreibung zu spät ist. Nicht nur ist unklar, wer der Vater ist; den ungebetenen Gast in ihrem Bauch, den sie als dürren Fötus mit schwarzer Maske skizziert und Ninjababy getauft hat, erwacht zum Leben und kommentiert ungefragt ihr emotionales Chaos. Eine erfrischende Coming-of-Age-Geschichte mit einem unverkrampften Umgang mit der weiblichen Sexualität.

Die Figuren in «Ninjababy», allen voran die wunderbare Hauptdarstellerin Kristine Kujath Thorp, wissen allesamt zu überzeugen. Und gerade wenn man als Zuschauer*in glaubt, dieses kleine Meisterwerk würde in die typischen Klischees einer ungewollten Schwangerschaft abdriften, schlägt der Film elegant einen Haken und sorgt auch am Ende für eine Überraschung.

Seine Premiere feierte «Ninjababy» Anfang des Jahres auf der Berlinale; bei den Nordischen Filmtagen 2021 wurde er mit dem Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Die Regisseurin hat mit der Autorin Inga Sætre der zugrundeliegenden Graphic Novel «Fallteknikk» zusammengearbeitet, die die gescribbelten Animationen umsetzte. Die Comicanteile geben dem Film den einzigartigen Look; die Kombination von Animation und Live Action sorgen für einen guten Rhythmus.

Fr, 19.1.: Im Anschluss an den Film Gespräch mit Animationsfilmemacherin Julia Maria Imhoof, moderiert von Fleur Meier und Phil Cox (Kino Reloaded). Eine Veranstaltung für Jugendliche und junge Erwachsene von der Jugendprogrammgruppe «Kino Reloaded».

Ninjababy
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