Spielfilm von Lemohang Jeremiah Mosese, mit Mary Twala Mlongo (Mantoa), Jerry Mofokeng Wa Makhetha (Lesiba-Spieler), Makhaola Ndebele (Priest), Tseko Monaheng (Chief), Siphiwe Nzima (Pono) u.a.
Lesotho 2019, DCP, OV/d, 120’, ab 16 J.
Nachdem die 80-jährige Witwe Mantoa vom Tod ihres letzten Sohnes erfährt, hat sie nur noch einen Wunsch: Sie möchte in ihrem Heimatdorf in den Bergen von Lesotho gemeinsam mit ihrem Sohn begraben werden. Doch Beamte beabsichtigen, dort einen Damm für einen Stausee zu bauen und das Dorf umzusiedeln. Mantoa beschliesst, das spirituelle Erbe der Gemeinde zu verteidigen.
Nach seiner Premiere an den Filmfestspielen von Venedig 2019 wurde der Film an vielen Festivals gezeigt. «Ein Grund dafür, dass der Film einen so grossen Eindruck hinterlässt, ist die audiovisuelle Gestaltung. Einerseits ist ‹This Is Not a Burrial, It’s a Resurrection› dokumentarisch gehalten, ist rau, nah dran an dem Schmerz, an dem Schlamm der Dörfer. Gleichzeitig ist er kunstvoll komponiert, zelebriert etwa die vornehme Kleidung Mantoas, ein Überbleibsel vergangener Zeiten. An Letztere erinnert auch das Bildformat, eine Abkehr des heute eigentlich üblichen Breitwandformats. Dabei gäbe es genug zu sehen in dem Film, wenn die Kamera voller Neugierde und Bewunderung die Schönheit des Landes festhält, das immer mehr auf dem Rückzug ist. Begleitet wird der Bilderreigen von einer Musik, die mal folkloristisch, dann elegisch, zwischendurch aber auch unheimlich ist, so als wäre sie einem Horrorfilm entnommen.» (Oliver Armknecht, film-rezensionen.de, 17.11.20)
Regisseur und Drehbuchautor Lemohang Jeremiah Mosese, der selbst in Lesotho geboren wurde und inzwischen in Berlin lebt, hat eine symbolische Geschichte seines Landes realisiert, das zwischen Tradition und Moderne aufgerieben wird. Sein ruhiges Drama bringt kunstvoll das komplett von Südafrika umschlossene Königreich Lesotho auf die Leinwand, voller Wehmut und Mut, meditativ und magisch.