Animationsfilm von Mascha Halberstad
NL 2023, DCP, D synchronisiert, 72', ab 4 Jahren (empfohlen ab 6 Jahren)
Zu ihrem neunten Geburtstag bekommt Babs das schönste Geschenk: ein echtes Schweinchen! Und zwar von ihrem Opa, der lange verschollen war. Doch dieser scheint in der Familie nicht willkommen zu sein und ein Geheimnis zu haben. Hat das vielleicht etwas mit dem örtlichen Wurstkönig-Wettbewerb zu tun?
Der Grossvater, ausgerüstet mit Cowboyhut und Banjo, bezieht nach seiner überraschenden Ankunft kurzerhand das Gartenhaus der Familie. Dieses wird von Babs und ihrem Freund Tijn eigentlich als Spielhäuschen benutzt und den Kindern passt es darum erst gar nicht, dass der Opa sich dort einnistet. Das Herz seiner Enkelin erobert der Grossvater aber bald, indem er ihr besagtes Ferkel schenkt. Erst als Tijn eine Wurstmaschine in seinem Koffer findet, werden die Kinder misstrauisch und die geheimnisvolle Vergangenheit des Grossvaters kommt langsam ans Licht.
Der Stop-Motion-Animationsfilm «Oink» ist spannnend und voller lustiger Einfälle und Fäkalhumor – Babs muss ihr Schweinchen erst stubenrein erziehen. Das Langfilmdebut der holländischen Regisseurin Mascha Halberstad behandelt aber auch ernste Themen wie schwierige Familienverhältnisse und Fleischkonsum: «‹Oink› greift mit dem Gegensatz von fleischlicher und pflanzlicher Ernährung ein wichtiges Thema auf und gefällt durch die Ambivalenz vieler Figuren, zumal von Babs Eltern. Ein wirklich empfehlenswerter Kinderfilm.» (Frank Arnold, epd film, 28.4.2023).