Spielfilm von Christian Tafdrup, mit Søren Malling, Bodil Jørgensen, Elliott Crossett Hove, Miri-Ann Beuschel, Anton Honik u.a.
DK 2016, 86', DCP, OV/d
Nachdem der einzige Sohn Esben ausgezogen ist, müssen sich Kjeld und Vibeke an das neue Leben und die zurückgebliebene Leere gewöhnen. Zunächst nutzen sie jede Gelegenheit, Zeit mit ihrem Sohn zu verbringen. Ihre Verlorenheit verschwindet erst nach dem Umzug in ihre ehemalige Studentenwohnung, in der sie sich viele Jahre zuvor einst kennen und lieben gelernt haben. Plötzlich schweben die zwei in ihren Reminiszenzen, tauchen immer tiefer in ihre gemeinsame Jugend ein – bis sie sich eines Morgens im Körper ihres jüngeren Ichs von damals verwandelt vorfinden. Doch auf die erste Freude über die körperliche Verjüngung und die damit verbundenen Möglichkeiten folgt die Ernüchterung – der Traum von der wiedererlangten Jugend entpuppt sich als Albtraum.
«Und keiner kann sagen, das geht mich nichts an. Wer noch nicht da war, der (oder die) hat es noch vor sich. ‹Parents› geht nicht nur unter die Haut, der Film versöhnt auch auf radikale Art mit dem Älterwerden. Indem er den Jugendlichkeitswahn zum Wahnsinn erklärt.» (Michael Sennhauser, 05.07.2016, Sennhausers Filmblog)
Fr, 21. April, 22:30 Uhr: Nocturne von «Parents».