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Ray & Liz

Trailer

Spielfilm von Richard Billingham, mit Justin Salinger (Ray), Ella Smith (Liz) u.a.

Grossbritannien 2018, DCP, OV/d/f, 108', ab 16 J.

Ray und Liz leben mit den beiden Söhnen am Rande Birminghams im Arbeitslosenelend des britischen Kohlendistrikts. Der Thatcher-Staat lässt ihnen gerade genug Sozialhilfe, um nach Abzug der täglichen Alkohol- und Zigarettenration nicht zu verhungern. Perspektiven gibt es keine. Der britische Künstler, Fotograf und Filmemacher Billingham weiss, wovon er redet – er war einer dieser Söhne. Berühmt wurde er für seinen Fotoband «Ray’s a Laugh» (1996), in dem er die Alkoholsucht seines Vaters dokumentierte. In «Ray & Liz» verfilmt der Künstler nun seine Kindheitserinnerungen in mitunter schockierenden Szenen. Gedreht wurde an Originalorten im «Black Country», eine Wohnung neben derjenigen, in der Billingham aufgewachsen war, stand zufällig gerade leer. Ein mit dem Auge des geschulten Fotografen gedrehtes, bildstarkes und eigenwilliges Debüt.

Bei Billinghams Fotoband wie auch im Film wird klar, dass Kinder auch die abwesendsten Eltern noch irgendwie lieben. Billingham rechnet nicht ab; er sagt über seine Eltern: «They thought we'd learn everything we needed at school and never encouraged or discouraged us to anything».

Do, 25. April, 18 Uhr: Regiegespräch mit Richard Billingham, moderiert von Nadine Wietlisbach (Direktorin Fotomuseum Winterthur).

Ray & Liz
Ray & Liz
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