Spielfilm von Seyyed Jamal Hatami, mit Pardis Ahmadieh, Pantea Panahiha, Masoud Keramati, Behnam Tashakkor u.a.
Iran 2016, DCP, 88‘, OV/e
Der Vater der lebensfrohen, sechzehnjährigen Akram ist drogenabhängig und gewalttätig. Beruflich fertigt er in seiner Werkstatt Holzpuppen an, die sich jedoch kaum verkaufen lassen. Die Mutter könnte «putzen» gehen, aber als sie zuhause davon erzählt, wird sie vom Vater gnadenlos geschlagen. In der Schule kann Akram der tristen Welt ihres Zuhauses für kurze Zeit entfliehen, denn mit ihrer Freundin ist sie einfach nur ein junges Mädchen, das sich die Fingernägel in leuchtendem Rot lackiert und die Vor- und Nachteile einer Heirat diskutiert. Nach dem Unfalltod des Vaters erkennt Akram, dass ihre zunehmend schwächer werdende Mutter die arme Familie mit drei Kindern nicht wird durchbringen können, zumal sie erneut schwanger ist. Mit unbeugsamem Willen sucht sie nach Wegen um Geld zu verdienen, und die Familie vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren.
Seyyed Jamal Hatami, geboren 1971, studierte Film am Experimental Film Workshop. Seinen beruflichen Werdegang im Bereich Film begann er als Set Designer und als Regieassistent. Gleichzeitig drehte er Kurz- und Fernsehfilme. «Roter Nagellack» ist sein erster Spielfilm.