Spielfilm von Chloé Zhao, mit Brady Jandreau, Tim Jandreau, Lilly Jandreau, Cat Clifford, Terri Dawn Pourier, Lane Scott u.a.
US/GB/INO/J 2017, DCP, 104', OV/d/f, ab 10 J.
Brady ist ein gefeierter Star in der Rodeo-Szene von South Dakota. Nachdem er sich bei einem Unfall lebensgefährlich am Kopf verletzt hat, muss er sein Cowboy-Dasein vorerst hinter sich lassen. Neben Gelegenheitsjobs kümmert er sich liebevoll um seine behinderte Schwester und um seinen besten Freund Lane, der nach einem Sturz querschnittgelähmt ist. Hin- und hergerissen zwischen seinem alten und zukünftigen Leben muss Brady im amerikanischen Heartland von heute seine Identität neu ausloten. In atemberaubenden Bildern der Prärie hält Chloé Zhaos zweiter Spielfilm die Balance zwischen zärtlicher Poesie, archaischen Mythen und der rauen Lebenswirklichkeit im Mittleren Westen.
Die Handlung des Films «The Rider» basiert auf der wahren Geschichte von Brady Jandreau. Er spielt sich selbst, nur sein Nachname wurde geändert. Auch zwei weitere Familienmitglieder – Tim und Lilly Jandreau – spielen mit. Chloé Zhao kam während der Arbeit an ihrem Debüt «What They Don't Talk About When They Talk About Love» auf die Idee zum Film. Sie traf sich auf einer Ranch mit einer Gruppe von Cowboys, unter denen auch Brady Jandreau war, und stellte seine tragische Biographie in den Mittelpunkt des Drehbuchs. Der Film war in der Sektion Directors' Fortnight an den Filmfestspielen von Cannes 2017 erstmals zu sehen.
«Über das Mannsein im American Heartland von heute: Independent-Regisseurin Chloé Zhao erzählt in ihrem Neo-Western von einem gefeierten Rodeo-Star, der nach einem Unfall nie wieder reiten darf.» (epd-Film, Jens Balkenborg, 25.5.2018)