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Ruäch – eine Reise ins jenische Europa

Trailer

Dokumentarfilm von Andreas Müller, Simon Guy Fässler und Marcel Bächtiger

Schweiz 2022, DCP, OV/d/f, 118’, ab 12 Jahren

Eingeladen von einem jenischen Freund, der im Hintergrund bleiben möchte, begibt sich ein Filmteam auf eine Reise durch ein verborgenes jenisches Europa, das sich von den staubigen Vororten Savoyens bis in die Wälder Kärntens erstreckt. Erzählt von jungen und alten Stimmen, entfaltet sich ein kaleidoskopisches Panorama jenischen Lebens. Verbunden sind diese Menschen durch die tiefen Wunden der Vergangenheit, aber auch durch ihre Liebe zur Freiheit.

Wie lässt sich ein Film über Menschen realisieren, die lieber unsichtbar bleiben? Wie von den Schicksalen einer Minderheit erzählen, wenn man selbst zur Mehrheitsgesellschaft gehört? Und: Wie lässt sich eine uns unbekannte Lebensweise filmisch darstellen, ohne eine voyeuristische Perspektive einzunehmen? Den Filmemachern war klar, dass ihre Fragen und ihre eigene Reise Teil der Dokumentation sein muss; diese wurde zum roten Faden des Films. Sieben Jahre verbrachte das Filmteam im Kreise der Jenischen, was «Ruäch» auch zu einem Dokument einer Begegnung macht.

Fr, 8. September, 19.45 Uhr: Im Anschluss an den Film Gespräch mit Andreas Müller, Simon Guy Fässler, Marcel Bächtiger (Regie), moderiert von Annina Wettstein (Festivalkuratorin).