Spielfilm von Caterina Mona, mit Lulu Mebrahtu (Semret Dawit), Tedros Teclebrhan (Yemane Tesfai), Hermela Tekleab (Joe Dawit) u.a.
Schweiz 2022, DCP, OV/d/f, 85’, ab 12 Jahren
Semret lebt mit Joe in einer kleinen Wohnung in Zürich. Vor vielen Jahren aus Eritrea geflüchtet, versucht die junge Mutter ihrer 14-jährigen Tochter ein gutes Leben in der Schweiz zu ermöglichen. Dafür arbeitet sie im Spital mit dem Ziel, für die Hebammenausbildung zugelassen zu werden. Joe hingegen möchte mehr über ihre Herkunft und die Vergangenheit ihrer Mutter erfahren. Plötzlich droht das geschützte Leben, das Semret für sich und ihre Tochter aufgebaut hat, in sich zu zerfallen.
Der Schweizer Regisseurin Caterina Mona gelingt es mit diesem Sozialdrama, auf einfühlsame und doch unmittelbare Art und Weise, die Themen Migration und Integration zu behandeln. Die Geschichte von Semret ist das oft verschwiegene Schicksal zahlreicher Frauen, die auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit eine bessere Zukunft für sich und ihre Familie suchen.
Eine feinfühlig erzählte Geschichte im Herzen von Zürich mit bedrückenden sowie herzerwärmenden Momenten, mit Weltpremiere auf der Piazza Grande in Locarno.
Do, 22. Sept., 20.15 Uhr: Filmgespräch mit Caterina Mona (Regie), Moderation: Markus Egli (Solinetz Winterthur).