Sliver

Zu einer Hochhaus-Reihe gehört auch der obligate Sturz in die Tiefe. «Sliver» bietet diesen gleich zu Beginn, und noch viel mehr: Überwachungskameras, Skyline, Sex and Crime – das Hochhaus wird als Panoptikum inszeniert. In einem New Yorker Hochhaus wird eine junge Frau vom Balkon ihres Luxusappartements gestossen und stürzt in den Tod. Kurz darauf zieht die Lektorin Carly Norris in die freigewordene Wohnung. Sie erfährt von dem Vorfall und hört auch, dass schon mehrere Menschen in diesem Hochhaus auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen sind …

Obschon mit mehreren goldenen Himbeeren ausgezeichnet, darf dieser Erotik-Thriller mit Sharon Stone in dieser Auswahl schlicht nicht fehlen. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Joe Eszerhas, der auch den ein Jahr zuvor erschienenen Erotik-Thriller «Basic Instinct» schrieb. In der Hauptrolle: Erneut Sharon Stone.

«Wie bei ‹Das Fenster zum Hof› (und wie bei den meisten persönlichen Filmen de Palmas) geht es hier um das Thema Voyeurismus und auch dessen Nähe zum Film. So ist es z. B. schon sehr entlarvend, wenn auf dem heimischen Bildschirm Bildschirme erscheinen, die heimliche Blicke in Schlaf- und Badezimmer zeigen. Spätestens an dieser Stelle sollte jedem klar werden, dass die Zuschauer, und unter ihnen natürlich insbesondere die Betrachter solcher Erotikthriller, ebensolche heimlichen Voyeure sind, wie der grosse Unbekannte im Film.» (https://www.filmtipps.at/kritiken/Sliver/)

Einzige Vorstellung von «Sliver»: In der Nocturne vom Freitag, 24. März 2017.