Direkt zum Inhalt

Tel Aviv on Fire

Trailer

Spielfilm von Sameh Zoabi, mit Yaniv Biton (Assi), Lubna Azabal (Tala), Kais Nashif (Salam), Maisa Abd Elhadi (Mariam), Nadim Sawalha (Bassam) u.a.

Palästina 2018, DCP, OV/d/f, 97', ab 16 J.

Auf seinem Arbeitsweg zum Set der beliebten TV-Soap «Tel Aviv on Fire» passiert der schüchterne Palästinenser Salam täglich einen Check-Point zwischen Jerusalem und Ramallah. Als er eines Tages aufgrund eines Versprechers vor Assi, den israelischen Chef des Grenzübergangs, gezerrt wird, staunt dieser nicht schlecht, einem Macher der Lieblingsserie seiner Frau gegenüberzustehen. Salam, der lediglich Praktikant ist, gibt sich kurzerhand als Drehbuchautor aus. Assi nutzt die Gelegenheit und seine Stellung, den Handlungsverlauf der Soap mitzubestimmen, auch um seiner Frau zu imponieren. Dem uninspirierten Salam kommen die Tipps gerade mal recht. Doch zunehmend bringen sie ihn in ein Dilemma zwischen israelischen und arabischen Werten.

«Die grosse Kunst von ‹Tel Aviv on Fire› besteht darin, dass Sameh Zoabi einen Konflikt, von dem eigentlich alle seit Jahren genug haben, aufs Menschelnde runterbricht und über den Abgründen der Situation mit federfüssiger Leichtigkeit tänzelt. Weil er den Schein einer TV-Serie geschickt mit dem Sein der Wirklichkeit verwebt, ist seine Geschichte im Kern eine globale. Wir schauen dem Treiben jedenfalls mit Genuss und Vergnügen zu und staunen am Ende, dass man über die Situation im Nahen Osten allen Ernstes kichern und schmunzeln kann. Aber die Liebesfäden, die da über die Bildschirme gehen, sind ganz einfach intelligent und facettenreich gesponnen, geprägt von herrlichen Dialogen. ‹Nicht alles ist politisch›, stichelt Assis Frau ihn zuhause an und fordert: ‹Sei romantisch!›» (Walter Ruggle, trigon-film)

Fr, 8. März, 20.15 Uhr: Einführung Filmreihe von Sascha Lara Bleuler (Direktorin Human Rights Film Festival Zurich).

Tel Aviv on Fire
Tel Aviv on Fire
Tel Aviv on Fire
Tel Aviv on Fire
Tel Aviv on Fire