Spielfilm von Joachim Trier, mit Eili Harboe, Kaya Wilkins, Henrik Rafaelsen u.a.
N/F/DK/S 2017, DCP, 116‘, OV/d, ab 16 J.
Für ihr Biologie-Studium zieht Thelma von ihrer streng religiösen Familie aus der ländlichen Idylle der norwegischen Wäler weg nach Oslo. Dort lernt sie Anja kennen, zu der sie sich stark hingezogen fühlt und mit der sie erstmals ihre Teenagerträume auslebt. Je mehr Thelma ihren Gefühlen, die sie durch die konservative Erziehung gelernt hat zu unterdrücken, freien Lauf und Leidenschaften auflodern lässt, desto häufiger wird sie von unerklärlichen Anfällen mit übersinnlichen Kräften heimgesucht. Aus Angst, ihre Geliebte in Gefahr zu bringen, beginnt Thelma nach den mysteriösen Kräften zu forschen und stösst auf ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit.
«Auf unterschiedlichen Ebenen gibt sich ‹Thelma› als eine Fortführung von Triers Meisterwerk ‹Oslo, 31. August› zu erkennen. Auch die sensible Einfühlung in ihre adoleszenten Figuren verbindet beide Filme und generell das Werk des norwegischen Regisseurs. Denn ‹Thelma› transzendiert nicht nur das Horror-Genre, sondern erzählt auch eine der intensivsten Liebesgeschichten vergangener Kinojahre. (…) Thelma durchdringt Familien- und Coming-of-Age-Geschichte und Lovestory, um als pure kinematografische Kraft sein Publikum zu affizieren, wie es schon lange kein Film mehr geschafft hat. Der düstere Kinowinter hat sein erstes Leinwandwunder!» (Sascha Keilholz, Critic.de)