Dokumentarfilm von Ascanio Petrini
Italien 2019, DCP, OV/d/f, 73’, ab 16 J.
Als Kind verlässt Pasquale Donatone Italien und macht sich auf den Weg in die USA. Er wächst im Land der Freiheit auf, heiratet, hat Kinder, lässt sich scheiden. Als er in undurchsichtige Geschäfte verwickelt wird, beschliesst er, in den Süden zu ziehen, um sich Ärger vom Hals zu halten. Aber das gelingt ihm nicht: Er hat mit Drogen zu tun und Schulden. Um diese zu begleichen, lässt er sich auf ein weiteres lukratives, aber illegales Geschäft ein: Er soll Mexikaner*innen ohne Visum über die Grenze nach Amerika schmuggeln. Er bewährt sich und wird bei seiner Kundschaft unter dem Namen Tony Driver bekannt. Doch eines Tages wird er auf frischer Tat ertappt. An diesem verhängnisvollen Tag erfährt er auch, dass er keine US-Staatsbürgerschaft besitzt. Er muss eine schwere Entscheidung treffen: in den USA für sehr lange Zeit hinter Gitter gehen oder nach Italien abgeschoben werden, in ein Land, das er nicht kennt und dessen Sprache er nicht spricht. Er entscheidet sich für den Weg ins Exil nach Italien. Dort schmiedet er einen Plan, um in die USA zurückzukehren – wie ein gewöhnlicher illegaler Einwanderer.
«‹Tony Driver› von Ascanio Petrini ist ein moderner Western, bei dem auch Wim Wenders hätte Regie führen können, angeleitet von Dino Risi, dem Meister italienischer Komödien. Ein wahrhaft einmaliger Film.» (Visions du réel, Giona A. Nazzaro)